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Das Mystery-Drama "Wer einmal lügt" fesselt derzeit die Netflix-Zuschauer und hat mittlerweile auch den Weg in die Top-10 des Streaming-Diensts gefunden. Zu den Protagonisten der Geschichte zählt Megan Pierce bzw. Cassie Morris (gespielt von Cush Jumbo) – eine ehemalige Stripperin, die ihre Vergangenheit hinter sich lassen will und mittlerweile eine Familie gegründet hat.
Allerdings erweckt die Figur den Anschein, dass sie das Vorhaben mit dem Neuanfang nicht wirklich geschickt anstellt: In der Serie wirkt es so, als sei sie nur ein paar Häuser weitergezogen und könne deshalb noch sehr leicht von Anliegern erkannt werden. Von Harlan Coben, dem Autor der Buchvorlage, gibt es allerdings schon eine Richtigstellung.
Auf Twitter wundern sich mehrere Fans über Megans Taktik. Eine Userin schreibt beispielsweise: "Megan (Cassie) aus 'Wer einmal lügt' fragt sich, wie man sie gefunden hat? Du wohnst nur eine Straße weiter runter, das ist der Grund. Ich bin überrascht, dass die Hälfte der Leute dir nicht schon bei Tesco über den Weg gelaufen ist."
Eine andere Nutzerin stellt sogar die Prämisse der Show infrage und schreibt: "Ich sage ja nur... Das alles hätte vermieden werden können, wenn Casssie/Megan in eine andere Stadt, einen anderen Staat oder ein anderes Land gezogen wäre. Wie beginnt man ein neues Leben eine Ecke weiter vom alten Zuhause? Macht es doch so, dass es Sinn ergibt."
Ein Fan adressierte Harlan Coben, der die Thriller-Vorlage "Stay Close" schrieb, sogar ganz direkt – und bekam eine Antwort. "Wenn Cassie verschwinden musste, wie kann es dann sein, dass jeder in der gleichen Gegend wie vor 17 Jahren lebt?", konfrontierte ihn die Zuschauerin. Der Autor ließ eine Klarstellung folgen:
Selbst dann allerdings, wenn die Orte eine Autostunde entfernt voneinander liegen, kann es natürlich durchaus sein, dass Megan Menschen über den Weg läuft, die sie eigentlich nicht erkennen sollten. Die Feststellung, Megan wohne nunmehr gleich um die Ecke oder "nur die Straße runter", ist hingegen doch etwas überzogen – da ist bei den Fans wohl teils ein falscher Eindruck entstanden.
(ju)
