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"The Walking Dead": Deutsche Fassung der neuen Folge hat gravierenden Nachteil

Norman Reedus, The Walking Dead Season 10 2019 Credit: Jace Downs / AMC / The Hollywood Archive Los Angeles CA PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xJacexDowns/AMCx 33943020THA
Norman Reedus spielt in "The Walking Dead" Daryl Dixon, der in einer Folge der aktuellen Staffel für einen beinahe einzigartigen Moment sorgt.Bild: imago images/Cinema Publishers Collection / Jace Downs/AMC via www.imago-images.de
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"The Walking Dead": Deutsche Fassung der neuen Folge hat einen gravierenden Nachteil

06.04.2022, 17:44
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In der elften und letzten Staffel von "The Walking Dead" passiert etwas für die Serie Historisches – die Zuschauer der deutschen Fassung bekommen davon allerdings rein gar nichts mit. Zwar gibt es in der Zombie-Serie seit Beginn an genügend heftige Gewaltdarstellungen, aber etwas, das so gut wie nie in all den Jahren vorgekommen ist, sind Schimpfworte.

Der Grund: Der US-amerikanische Sender AMC, auf dem "The Walking Dead" läuft, hat strenge Vorgaben, was die Schimpfwort-Rate in den Drehbüchern angeht. So erlaubt AMC mittlerweile zwar immerhin zwei mal das Wort "Fuck" pro Staffel, doch davon machten die Autoren bislang kaum Gebrauch.

Ausnahmen bestätigen bekanntermaßen die Regel, aber die gefallenen F-Worte in "The Walking Dead" nach 167 Episoden sind schnell aufgelistet: Daryl Dixon (Norman Reedus) bediente sich des Wortes im Streit auf verschluckte Weise in Folge vier, Staffel neun. Weiter ging es erst in Folge neun der aktuellen Staffel, als Rosita beim Zombies abschlachten kaum hörbar "Fuck" sagt – und die restlichen waren in geschnittenen oder Alternativszenen zu hören.

In der 15. Folge nun die Premiere – ein wirklich deutlich zu vernehmendes "Fuck" hat es in die Endfassung der Episode geschafft, in der deutschen Version ist von dem Fluch aber rein gar nichts übriggeblieben.

In deutscher Synchronfassung von "The Walking Dead" wird nicht geflucht

In der betreffenden Folge geht es um die Commonwealth-Führungskraft Lance Hornsby (Josh Hamilton), der Hilltop durchforstet und auch Hershel (Kien Michael Spiller) manipulieren will, um an bestimmte Informationen heranzukommen. Das ist den anderen ein Dorn im Auge und Daryl setzt zum historischen Moment an, indem er seine Waffe auf Lance richtet und ihm droht:

"Unless you wanna die for nothing, tell 'em to drop the guns before something really fucking bad happens."

Dass man sich an dieser Stelle für ein "Fuck" entschieden hat, zeigt hier also definitiv den Ernst der Lage und die Wut von Daryl innerhalb der Szene. In den Untertiteln zur betreffenden Sequenz wurde noch folgendermaßen übersetzt: "...bevor etwas verdammt Schlimmes passiert." In der gesprochenen, deutschen Version heißt es aber nur noch:

"Wenn du nicht für nichts sterben willst, dann sollen die ihre Waffen runternehmen, bevor es richtig übel wird."

"Richtig übel" hat freilich überhaupt nichts mehr mit dem ursprünglichen "Fuck" zu tun. Nicht immer ist es einfach, für das Schimpfwort ein geeignetes deutsches Äquivalent zu finden – dem besonderen Moment in "The Walking Dead" wurde aber offensichtlich bei der Synchronisation keinerlei Beachtung geschenkt.

Jungschauspielerin verplappert sich zu Staffel-Finale

Der Übersetzungsfehler dürfte allerdings nicht der einzige Fauxpas sein, der den Fans sauer aufstößt. Achtung, es folgt ein Spoiler zur letzten "The Walking Dead"-Staffel.

Ende März teilte die Schauspielerin Aaliyah Luu eine mittlerweile gelöschte Story auf Instagram, in der sie sich über ihre Rolle im Staffel-Finale freut: Sie wird die ältere Version von Jerrys Tochter Alyiah verkörpern. Das bedeutet also, dass es einen immensen Zeitspring geben wird.

(cfl)

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