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"Bridgerton": Der Netflix-Erfolg ist eine große Niederlage für Disney

Mit "Bridgerton" von Shonda Rhimes hat Netflix wieder einen großen Serien-Hit gelandet.
Mit "Bridgerton" von Shonda Rhimes hat Netflix wieder einen großen Serien-Hit gelandet.Bild: Netflix
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"Bridgerton": Der Netflix-Erfolg ist eine große Niederlage für Disney

06.01.2021, 14:4806.01.2021, 14:47
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Sex, Skandale und Geheimnisse – die neue Historienserie "Bridgerton" trifft bei Netflix gerade einen Nerv. Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg ist dabei Showrunnerin Shonda Rhimes, der mit "Grey's Anatomy" der große Durchbruch gelang. Netflix sicherte sich ihre Dienste und landete so seinen nächsten Coup.

Netflix schloss mit Rhimes 2017 einen Deal im Wert von 150 Millionen Dollar (umgerechnet ca. 122 Millionen Euro) ab, wie der "Business Insider" berichtete. Zuvor war sie für das TV-Network ABC aktiv gewesen, das nun zur Walt Disney Company gehört. Daraus ergibt sich eine besondere Brisanz für die aktuelle Streaming-Landschaft.

Netflix zahlt viel und gewinnt

Bis 2017 hatte Shonda Rhimes fünfzehn Jahre lang für ABC gearbeitet, bevor sie zu Netflix wechselte. Dieser Schritt sorgte in den USA für eine Menge Aufsehen und unterstrich die immer größer werdende Bedeutung von Streaming-Diensten gegenüber dem klassischen Fernsehen.

Pikant ist aber vor allem: Mit Disney+ hat Disney mittlerweile bekanntlich auch seine eigene Streaming-Plattform am Start, doch Rhimes arbeitet ja nunmehr für den direkten Konkurrenten Netflix.

Diese Partnerschaft erweist sich gerade auch als sehr gewinnbringend, denn gemäß einer Mitteilung von Netflix an "Variety" haben schon über 63 Millionen Haushalte die erste Staffel von "Bridgerton" gestreamt.

Da verwundert es kaum, dass Nachschub schon in Planung ist. Eine offizielle Ankündigung von Staffel zwei steht zwar noch aus, aber der Produktions-Newsletter "Production Weekly" vermeldete bereits vor Wochen einen Drehstart im kommenden März.

Netflix mit seinem Chief Content Officer Ted Sarandos ist dafür bekannt, seinen Kreativkräften viel Freiraum zuzugestehen. Dieser Faktor war offenbar auch für Shonda Rhimes essentiell. So äußerte sie ebenfalls gegenüber dem "Business Insider": "Ted bietet den Kreativen bei Netflix einen klaren Raum, in dem Furcht keinen Platz hat."

(ju)

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