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"Sex and the City": Mr.-Big-Tragödie wird in Werbespot weitervermarktet – Fans sauer

HANDOUT - 09.07.2021, ---: Carrie (Sarah Jessica Parker M), Miranda (Cynthia Nixon, l) und Charlotte (Kristin Davis) in einer Szene des
Dieser Werbedeal ging voll daneben: Der Sportequipment-Hersteller Peloton reagiert jetzt darauf.Bild: dpa / --
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"Sex and the City": Mr.-Big-Tragödie wird in Werbespot weitervermarktet – Fans sauer

13.12.2021, 17:55
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Seit dem Seriendebüt im Jahr 1998 ist "Sex and the City" ein echter Dauerbrenner unter Serienfans geworden. Kein Wunder, dass auch die darin vorkommenden Produkte davon profitierten: Denn die vier Frauen machten Cosmos, Manolo Blahniks, Magnolia Bakery, Fendi-Baguettes und große Blumenanstecker weltberühmt.

Doch erstmals warf eine Folge der Serie nun ein unangenehmes Licht auf einen Werbedeal: ein Rad des Sportgeräteherstellers Peloton. Der Reboot der limitierten Serie "And Just Like That...", der am Donnerstag auf HBO Max seine Premiere feierte, brachte das Unternehmen jetzt sogar zu einer ungewöhnlichen Aktion.

Achtung Spoiler!

An dieser Stelle eine Spoiler-Warnung! Wenn du die erste Folge noch nicht gesehen hast und nicht erfahren willst, wie sie ausgeht, dann solltest du jetzt nicht weiterlesen.

Erste Folge endet mit Tod eines Hauptdarstellers

"Sex and the City" hat im Laufe der Serie viele unerwartete Todesfälle hervorgebracht. Man erinnere sich nur an Mirandas Mutter, die in derselben Folge wie Carries Laptop stirbt oder Kristen Johnston, die in "Splat!" aus dem Fenster stürzt. Doch die erste Folge von "And Just Like That..." endet direkt mit einer absoluten Tragödie für alle "SATC"-Fans: Die geliebte Hauptfigur Mr. Big, gespielt von Chris Noth, stirbt, nachdem er die hundertste Stunde auf seinem Heimtrainer der Marke Peloton absolviert hatte.

Diese Wendung in der Serie brachte die Aktien des Unternehmens nach der Erstausstrahlung am 9. Dezember um mehr als 16 Prozent zum Einbruch. Zwar hatte Peloton eingewilligt, dass ihr Heimtrainer im Reboot von "Sex and the City" verwendet werden darf, jedoch sei es nicht darüber informiert worden, dass Mr. Big nach der Verwendung dessen sterben würde, laut "BBC".

Peloton nimmt "SATC"-Tragödie mit Humor und reagiert mit Werbespot

Peloton gab gegenüber der Zeitung "The Times" zu, dass zwar der Lebensstil von Mr. Big sowie seine familiäre Vorgeschichte die wahrscheinliche Ursache für den Tod waren, aber die Benutzung des Heimtrainers "vielleicht sogar dazu beigetragen hat, sein Herzereignis zu verzögern".

Dennoch brachten der Absturz des Aktienkurses und der Einbruch der Verkaufszahlen des Fitnessgeräts Peloton nun zu einer ungewöhnlichen Maßnahme: Das Unternehmen nahm die unglückliche Werbeplatzierung mit Humor und veröffentlichte am Sonntag mit einem Augenzwinkern einen parodierten Werbespot mit Noth und dem Erzähler Ryan Reynolds. Die Botschaft dahinter: Seht her, Mr. Big ist noch am Leben.

In dem Werbespot zu sehen sind Noth und seine Peloton-Lehrerin Jess King, die auch in der ersten Folge von "And Just Like That..." mitspielte. Die beiden sitzen vor einem Kaminfeuer, während Mr. Big fragt, ob King noch eine Runde drehen wolle. Ryan Reynolds, dessen Werbefirma den Spot produziert hat, ist als Off-Stimme zu hören. Die Bildunterschrift: "Und einfach so... ist er am Leben."

Pelotons Reaktion auf "Sex and the City"-Reboot spaltet Gemüter

Was einige Fans der Kultserie "Sex and the City" feiern, finden andere wiederum weniger amüsant. Ein Twitter-Nutzer schreibt zynisch unter den Werbespot: "Und einfach so, Peloton stirbt." Andere wundern sich darüber, wie Peloton auf der einen Seite angeblich nichts vom Serientod des Hauptcharakters gewusst haben wollte und auf der anderen Seite aber diese Video-Reaktion innerhalb von 48 Stunden produzieren konnte.

Ein weiterer Nutzer kritisierte die Auswahl der Darsteller des Spots: "Peloton will uns also weismachen, dass Männer in ihren späten 60ern leicht Frauen in ihren mittleren 30ern anziehen könnten, wenn sie nur auf Peloton trainieren würden. Klingt plausibel. Muss wahr sein", schreibt der User.

Dass ein Werbespot von Peloton Schlagzeilen macht, ist nicht das erste Mal. Bereits im Jahr 2019 brachen die Aktien des Unternehmens infolge eines Weihnachtswerbefilms ein, in dem eine Frau gezeigt wurde, die von ihrem Mann einen Heimtrainer zu Weihnachten geschenkt bekommen hat. Sie dokumentiert ihre Trainingseinheiten für ihn in einem Vlog und schenkt ihm das Gerät anschließend mit den Worten: "Vor einem Jahr war mir nicht klar, wie sehr mich das verändern würde". Der Spot wurde von vielen als sexistisch oder dystopisch wahrgenommen.

(lc)

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