Andreas hat die Schnauze voll.
Voll von den anderen Jungs, die sich ja gar keine Mühe geben, Gerda um den Finger zu wickeln. Voll von Gerda, die trotzdem immer wieder diejenigen zu Einzeldates einlädt, die ja gar nichts dafür gemacht haben. Voll von der Sendung "Bachelorette", dessen TV-Serien-Konzept ihm weder Raum noch Zeit gewährt, seine Herzensdame ausgiebig kennenzulernen.
Andreas hat keinen Bock mehr. Auch nicht darauf, das für sich zu behalten. Und deswegen heißt seine Taktik nun: Raus mit dem Frust!
In der fünften Folge "Die Bachelorette" sind die Emotionen unter den Kandidaten allmählich am Brodeln. Den ersten Kuss gab's in der vergangenen Woche schon, Keno hatte jeden Grund zum Strahlen – doch neigt sich die Zeit im sonnigen Griechenland ihrem Ende zu, und Gerdas Karten werden neu gemischt.
Der ultimative Gewinner dieser Woche ist Tim, der als Erster die Nacht in Gerdas Villa verbringen darf – und während einige Männer das Ganze mit Humor nehmen, trifft es andere wiederum mitten ins Herz. Einer von ihnen: Andreas. Anstatt sich nun allerdings besonders viel Mühe für Gerda zu geben, fährt der plötzlich die Aggressions-Schiene.
Mit vier anderen begleitet Andreas Gerda ins Berg-Casino. Anstatt da allerdings einfach ein wenig Spaß zu haben und Gerda zum locker-flockigen Einzelgespräch zu bitten, konfrontiert er sie mit Vorwürfen.
Das Einzeldate-Shaming gehört zu "Bachelor" und "Bachelorette" wie die Rosen – wer Woche um Woche leer ausgeht, äußert diesbezüglich öfter mal seinen Frust, gern auch gegenüber Bachelor*ette höchstpersönlich. Nicht jeder wird dabei allerdings so vorwurfsvoll wie Andreas, und seine Rechtfertigung im Einzelinterview klingt auch nicht gerade schlüssig:
Wie viele seiner Mitstreiter hat offenbar auch Andreas das Konzept nicht verstanden: Bei "Bachelorette" buhlen die Männer um die Frau – nicht andersrum. Wir möchten Andreas an dieser Stelle die Teilnahme an "Der Bachelor" ans Herz legen. Das Konzept könnte ihm besser gefallen.
Aber zurück zu Gerdas Horror-Gespräch. Die guckt nach Andreas' Ansprache nämlich erstmal etwas bedröppelt und ist ihm gegenüber dann völlig ehrlich: Sie befürchtet, er könne bereits ein wenig in die Friendzone geschlittert sein. Anstatt diese Ehrlichkeit allerdings zu würdigen und alles zu geben, aus dem Friendzone-Loch herauszuklettern, geht Andreas daraufhin richtig in die Offensive – und wird in der Nacht der Rosen richtig angriffslustig.
Es folgt ein unangenehmer Wortwechsel zwischen Andreas und Gerda:
Andreas' Art von Poolparty-Smalltalk ruiniert dann auch grandios schnell jeglichen Anflug von guter Stimmung – sowie seinen letzten Funken Chance, nun noch eine Rose von Gerda zu bekommen. Denn jetzt ist es an Gerda, die Schnauze voll zu haben, und als Andreas – offenbar nicht ahnend, dass er sämtliche Sympathiepunkte verloren hat – fragt, "Gerda, willst du feiern oder hast du 'ne Minute?", antwortet sie eiskalt mit: "Feiern." Und das können wir ihr wirklich, wirklich nicht verübeln...