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Faisal Kawusi schockt mit Spruch zu üblem Witz von Joyce Ilg – Sat.1 reagiert

Faisal Kawusi bei der Verleihung des 24. Deutschen Comedypreises 2020 in Brainpool TV Studio Köln-Mülheim. Köln, 02.10.2020
Nach seinem Kommentar zu einem vermeintlichen Vergewaltigungswitz hat sich Sat.1 von Comedian Faisal Kawusi distanziert. Bild: Geisler-Fotopress / Christoph Hardt/Geisler-Fotopres
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Faisal Kawusi schockt mit Spruch zu Witz von Joyce Ilg – Sat.1 reagiert

18.05.2022, 11:18
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Der "K.o.-Tropfen-Witz" von Joyce Ilg zieht weiter weite Kreise. Seine umstrittene Reaktion auf den Skandal hat jetzt auch Konsequenzen für Comedian Faisal Kawusi.

Zum Hintergrund: Schauspielerin Joyce Ilg hatte am Ostersonntag ein Foto mit einer provokanten Bildunterschrift geteilt. "Hat hier irgendwer von euch Eier gefunden? Ich hab nur ein paar K.O.-Tropfen bekommen", schrieb sie zu einem Foto, dass sie zusammen mit ihrem Partner Luke Mockridge zeigt.

Das löste eine Welle der Empörung aus. Joyce Ilg wurde vorgeworfen, sich damit über Opfer von sexualisierter Gewalt lustig gemacht zu haben.

Auch Songwriterin Silvi Carlsson kommentierte: "Bin fast mal an K.o.-Tropfen gestorben. Nicht cool, Joyce. Again". Daraufhin hatte sich Faisal Kawusi eingeschaltet. "Das nächste Mal werde ich die Dosis verstärken, versprochen", schrieb der 30-Jährige an Silvi Carlsson.

Für diesen Kommentar wurde Kawusi heftig kritisiert. Auch sein früherer Haussender Sat.1 sah sich mit vielen Aufforderungen konfrontiert, sich von dem strittigen Comedian zu distanzieren – was jetzt geschehen ist.

Die Zusammenarbeit mit Kawusi sei "aus Gründen" seit dem vergangenen Herbst beendet und das bleibe auch so, twitterte der Sender. Kawusi habe zudem seit zwei Jahren keine eigene Show mehr gehabt, merkte Sat.1 an.

Die Autorin Jasmina Kuhnke wirft dem Sender vor, mit zweierlei Maß zu messen. Sie fragt sich, warum die Trennung von Kawusi kein Problem sei, während man sich zu Luke Mockridge und Joyce Ilg – mit denen Sat.1 auch schon zusammengearbeitet hat – nicht äußern wolle.

Kuhnke, die sich bei Twitter "quattromilf" nennt, unterstellt, dass diese ungleiche Behandlung an Kawusis Hautfarbe liege. Auch Comedian und Schriftsteller Shahak Shapira kritisiert die vermeintliche Doppelmoral des Senders bei Twitter hart.

Kawusi selbst hat sich in seiner Instagram-Story inzwischen für seine "getroffene Aussage" entschuldigt und verkündet, sich vorerst von Social Media zurückzuziehen. Es sei nicht klug gewesen und er werde sich Gedanken machen, wie er sich in Zukunft öffentlich verhalten möchte.

Bild
screenshot/instagram/faisal.kawusi

(nik)

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