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Wirbel um Royal-Hochzeit - Pfarrer betont: Diese Meghan-Aussage ist falsch

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Millionen Menschen weltweit sahen am 19. Mai 2018 die Trauung von Meghan und Harry – angeblich war es bereits die zweite Hochzeit der beiden.Bild: ap / Dominic Lipinski
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Britischer Pfarrer stellt klar: Meghan und Harrys Privat-Hochzeit kann es nie gegeben haben

20.03.2021, 19:5020.03.2021, 19:49
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Gelogene, missverstandene oder unrechtmäßige Trauung? Meghan und Harrys Interview mit der Talk-Legende Oprah Winfrey löst in Großbritannien nun unter Geistlichen eine angeregte Diskussion aus.

Ausgangspunkt dafür ist Meghans Behauptung in einem Einspielclip des historischen Interviews, dass sie und Prinz Harry ganz heimlich drei Tage vor ihrer offiziellen Zeremonie am 19. Mai 2018 bereits in ihrem Garten geheiratet hätten: "Weißt du, drei Tage vor unserer Hochzeit haben wir geheiratet. Keiner weiß das", erzählte sie Oprah stolz. An der privaten Zeremonie hätten demnach nur sie, Harry und der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, teilgenommen.

Die Behauptungen sorgten in der Church of England gleich aus mehreren Gründen für Aufregung, wie der Pfarrer von Newcastle, Mark Edwards, jetzt gegenüber "DailyMail" berichtete. Einerseits hätten sich etliche Paare bei ihm gemeldet, die während des Lockdowns heiraten möchten, es aber wegen der offiziellen Pandemiebestimmungen nicht dürfen. So eine kirchliche, private Trauung nur zu dritt wäre da ja eine Möglichkeit – aber nur theoretisch.

Den Paaren habe Edwards vor und nach dem Interview mit Harry und Meghan stets absagen müssen, denn so eine Hochzeit entspreche schlichtweg nicht den Statuten der englischen Kirche. Demnach müssen immer zwei Trauzeugen anwesend sein, die Öffentlichkeit muss zudem "uneingeschränkten Zutritt" zur Zeremonie bekommen, um etwaige Einwände gegen die Ehe zu ermöglichen. Und schließlich kann man nicht zweimal hintereinander die gleiche Person kirchlich heiraten, so wie es laut Meghans Aussagen passiert sein müsste.

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Meghan an ihrem offiziellen Hochzeitstag.Bild: X90183 / DARREN STAPLES

Meghan soll angebliche Gartentrauung falsch verstanden haben

Edwards habe sich deshalb bei dem Erzbischof Welby erkundigt, der die Schauspielerin und den Prinzen zumindest einmal ganz öffentlich getraut hat, was an Meghans Behauptungen dran sei. Laut "DailyMail" sei ihm mitgeteilt worden, dass Welby "keine privaten Trauungen durchführt". Weiterhin sei Meghan Amerikanerin, "sie versteht das nicht". Schließlich fügte Edwards an, dass man ihm mitteilte:

"Der Erzbischof hatte ein privates Gespräch mit den beiden in ihrem Garten über ihre Hochzeit, aber ich kann Ihnen versichern, dass es keine Hochzeit vor der im Fernsehen übertragenen gegeben hat."

Auch weitere Experten hätten bereits eingeschätzt, dass jegliche Form der Trauung, wenn eine solche vor der offiziellen Hochzeit stattgefunden hat, keine rechtsverbindliche Gültigkeit besitze. Justin Welby wolle jedoch nicht persönlich zu Meghans Aussagen Stellung beziehen, da es sich dabei um eine Privatsache handele.

Weitere Geistliche diskutieren über die vermeintliche Privattrauung

Andere britische Pfarrer verurteilten das Stillschweigen bereits, sie wollen Klarheit in der Sache bekommen. Pfarrer Tiffer Robinson, seines Zeichens Vikar in Suffolk, schrieb noch recht diplomatisch auf Twitter zur vermeintlichen Gartenhochzeit: "Meghan hat das Recht, es als ihre Hochzeit anzusehen, wenn sie das will. Die Amerikaner haben weitaus weniger Besonderheiten im Eherecht als die englischen Geistlichen."

Weitere Geistliche fragten sich, ob Meghan eine Generalprobe zur Hochzeit eventuell mit einer Trauung verwechselt haben könnte. Falls Welby jedoch für das Paar eine Ausnahme gemacht habe und sie trotz alledem dennoch getraut hat, wäre das für die Church of Englang fatal.

Pfarrer Green stellte auf Twitter besorgt dazu fest: "Man kann nicht zweimal heiraten. Also was genau war das drei Tage vorher? Und wenn es eine Hochzeit war, was in aller Welt haben wir dann während der kirchlichen Zeremonie anlässlich der Ehe vor den Kameras gemacht – nur gespielt?"

Nun bleibt es abzuwarten, ob sich der Erzbischof nicht doch noch zu dieser Sache äußern wird. Sicher ist jedenfalls: Sollte sich herausstellen, dass es sich bei der privaten Trauung um ein Missverständnis gehandelt hat, werden auch Meghans andere Aussagen im Interview noch einmal Diskussionen auslösen. Bei Royal-Experten sorgte zumindest auch schon ihre Behauptung für Verwunderung, dass sie zwar ein Prinzessin-Diana-Fan sei, aber so gut wie nichts über die royale Familie gewusst habe, bevor sie Harry heiratete.

(cfl)

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