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Royals: König Charles will bei Krönung mit uralter Tradition brechen

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König Charles will auf eine moderne zeremonielle Krönung setzen.Bild: PA Images / imago images
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Royals: König Charles bricht bei Krönung mit jahrhundertealter Tradition

22.01.2023, 21:14
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König Charles führt bereits seit mehreren Monaten das Erbe seiner Mutter weiter. Er ist nach dem Tod von Königin Elizabeth II. am 19. September 2022 der Monarch Großbritanniens. Zwar tritt er in ihre Fußstapfen – seit ihrem Ableben hat der König jedoch auch gezeigt, dass er vieles anders machen möchte als seine Mutter. In britischen Medien wird er deshalb auch als der "Modernisierungskönig" bezeichnet.

Bereits vor seiner Krönung im Mai 2023 hat er das mehrfach bewiesen. Etwa bei seiner Weihnachtsrede, die er teils auch politisch anhauchte – ganz im Gegensatz zu Elizabeth bei ihren Reden.

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Nach dem Ableben seiner Mutter blieb König Charles nicht viel Zeit für Trauer.Bild: Tayfun Salci / imago images

Nun überrascht der König erneut. Konkret geht es um seine Pläne für seine eigene Krönung. Zunächst war bekannt geworden, dass er die Zeremonie deutlich kleiner gestalten möchte als bisher üblich war. Charles will laut der "Daily Mail" aber auch mit einer weiteren Tradition brechen, die seit Jahrhunderten im britischen Königshaus bestand.

König Charles bricht mit "altmodischer" Tradition

Die Krönung eines neuen Monarchen oder einer neuen Monarchin findet in der Regel einige Monate nach der Thronbesteigung statt. So läuft es auch bei König Charles ab. Am 6. Mai 2023 ist es soweit: Er wird in einer feierlichen Zeremonie gekrönt.

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Königin Elizabeth war im Jahr 1953 zur Monarchin gekrönt worden.Bild: imago stock&people/United Archives International

In der Geschichte Großbritanniens gab es keinen König, der zum Zeitpunkt seiner Krönung älter war als er. Sein Alter ändert aber nichts an Charles' Vorhaben, mit einigen Traditionen im Zusammenhang mit der Zeremonie zu brechen.

Wie die "Daily Mail" berichtet, wird der 74-Jährige auf die übliche königliche Kleidung verzichten und stattdessen auf ein anderes Outfit setzen. Normalerweise tragen männliche Monarchen bei der Krönung etwa Seidenstrümpfe und Reithosen. Allerdings hatte die Krönung seines letzten männlichen Vorgängers am 12. Mai 1937 stattgefunden – also vor 86 Jahren.

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George VI. bei seiner Krönung im Jahr 1937.Bild: IMAGO/Heritage Images

Diese Mode ist also längst überholt.

Dieser Meinung schließen sich eine Vielzahl britischer Medien an: Ihnen zufolge ist dieses besondere königliche Outfit etwa "zu altmodisch". Wie nun bekannt wurde, will König Charles deshalb darauf verzichten. Auf die Idee hätten ihn laut Medienberichten hochrangige Berater:innen gebracht. Sie seien der Meinung, dass ein 74-jähriger König, der im Jahr 2023 in Strümpfen und Reithosen ankommt, zu altmodisch aussehe.

Uniform statt Seidenstrümpfe: Obenrum bleibt Charles aber traditionell

König Charles nimmt sich diese Meinung offenbar zu Herzen. Zunächst hatte ihn laut "Daily Mail" die traditionelle Kleidung zwar nicht gestört. Er möchte aber, dass sein Outfit und die Zeremonie eine "moderne Monarchie des 21. Jahrhunderts" widerspiegeln.

Statt in Reiterhosen und Strümpfen wird der König bei der Krönung deshalb in Militäruniform erscheinen – jener des Admirals der Flotte, die er im vergangenen Jahr bei der Eröffnung des Parlaments getragen hatte.

Bei der Eröffnung des Parlaments hatte König Charles die Uniform des Admirals der Flotte an.
Bei der Eröffnung des Parlaments hatte König Charles die Uniform des Admirals der Flotte an.Bild: IMAGO / i Images

Auf seinem Kopf aber wird alles ganz traditionell zugehen. Er wird die Edwardskrone (St. Edward's Crown) tragen, die 1661 für die Krönung von König Karl II. angefertigt worden war. Sie ist aus massivem Gold gefertigt und mit mehr als 400 Edelsteinen besetzt, darunter sechs Saphire und 12 Rubine.

Das passt zum Plan, den der Buckingham-Palast in Hinblick auf die Krönung hat. Wie die Institution im Oktober mitgeteilt hatte, solle die Zeremonie die heutige Rolle des Monarchen widerspiegeln und "in die Zukunft blicken". Gleichzeitig solle sie jedoch in langjährigen Traditionen und Festlichkeiten verwurzelt sein.

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