MrBeast eröffnet Freizeitpark in Saudi-Arabien – "von Sklaven gebaut?"
MrBeast ist mit seinen 450 Millionen Abonnent:innen der erfolgreichste und bekannteste Youtuber der Welt. Doch für den Amerikaner reicht das nicht. Für ihn gilt das Motto: Höher, schneller, weiter – und das nimmt sich der Unternehmer jetzt auch zu Herzen.
Denn sein neuestes Projekt ist ein Freizeitpark mit dem Namen "Beast Land" – und dieser entstand inmitten Saudi-Arabiens in der Hauptstadt Riad. Dort plant der Youtuber seine bisher nur in Videos stattfindenden Wettkämpfe lebendig zu machen. Die Tore für diesen Park öffnen sich am 13. November dieses Jahres.
"Beast Land": Das steckt hinter dem neuen Projekt von MrBeast
Wer denkt, dass MrBeasts "Beast Land" nur ein kleiner Park sein wird, irrt. Denn laut "DomusWeb" soll sich das Projekt auf über 60.000 Quadratmeter erstrecken und mehr als 27 Attraktionen und Spiele haben. Dazu kämen 40 Restaurants und Geschäfte.
Statt nur zuzuschauen, sollen Zuschauer:innen in "Beast Land" mitten im Geschehen sein und somit Teil der Erfahrung werden.
Der Youtuber wurde vor allem durch seine spektakulären Videos bekannt, in welchen er Menschen gegeneinander für Gegenstände in Millionenhöhe antreten ließ.
All das soll in "Beast Land" nun von der virtuellen Welt in die reale Welt übergehen. Während sich das für die Fans von MrBeast nach einem Schlaraffenland anhört, sind andere besorgt – vor allem bezüglich des Standorts von "Beast Land".
MrBeast gerät für "Beast Land" in die Kritik
Auf Instagram kündigte MrBeast seine revolutionäre Freizeitpark-Idee an. Laut "DomusWeb" kann man sich den Park wie einen "Hybrid zwischen Trainings-Camp, einer Reality-Show-Arena und einer digitalen Plattform" vorstellen.
Doch die Kommentare unter der Ankündigung sind alles andere als enthusiastisch und positiv. Denn die Fans fragen sich: Warum wird gerade Saudi-Arabien dafür ausgewählt? Ein User schreibt: "Alles für Menschenrechte, aber dann an Saudi-Arabien verkaufen?" Der Kommentar hat über 6000 Likes. Ein anderer Nutzer fragt provokant: "Wird der Park von Sklaven gebaut?"
Standort von "Beast Land" sorgt für Sorge bei Menschenrechtler:innen
Die allgemeine Begeisterung vermischt sich mit einer gewissen Sorge. Menschenrechtsorganisationen befürchten somit, dass solche Events nur zur Imagepflege des Landes genutzt werden – ohne die politische und menschenrechtliche Einordnung dahinter.
Diese Befürchtungen erhärten sich auch durch MrBeasts Aussage, dass "Beast Land" Teil einer offiziellen Zusammenarbeit mit der Regierungsbehörde ist und das Projekt im Rahmen des nationalen Entertainment-Programms namens "Riyadh Season" aufgenommen wurde, wie auch "Bild" berichtete.
Die Riyadh Season verwandelt die Hauptstadt Saudi-Arabiens jedes Jahr in ein riesiges Festival mit Konzerten, Ausstellungen, Restaurants und Freizeitattraktionen, um Saudi-Arabien als modernes Reiseziel zu präsentieren. "Beast Land" wird für Besucher:innen bis zum Ende der diesjährigen Saison am 31. Dezember 2025 geöffnet sein.
