Florence Pugh spricht über "beschissene" Erfahrung mit intimen Drehs
Florence Pugh übernahm Rollen in "Black Widow", "Oppenheimer", "Dune: Part Two" und zuletzt in "Thunderbolts*". Sie erhielt bereits eine Oscar-Nominierung als Beste Nebendarstellerin.
In einem Podcast spricht Florence Pugh nun über ihre Erfahrungen an Filmsets. Dabei geht es vor allem um den Einsatz von Intimitätskoordinator:innen.
Intime Szenen werden mit einem verkleinerten Team umgesetzt und konkrete Anweisungen sollen dabei helfen, dass mögliche Grenzen nicht überschritten werden und sich die Beteiligten in der sensiblen Situation wohl und geschützt fühlen. Das betrifft Nackt- und Erotik-Szenen gleichermaßen.
Florence Pugh berichtet von "guten und schlechten" Erlebnissen
Florence Pugh sprach im "The Louis Theroux Podcast" (via "Entertainment Weekly") darüber, wie sie die Arbeit mit Intimitätskoordinatoren bewertet.
So habe sie auch schon mit einem "beschissenen" Intimitätskoordinator zusammengearbeitet, wo "alles nur seltsam und peinlich" gewesen sei.
Sie berichtet: "Derjenige wollte einfach nur auf eine Art und Weise Teil des Sets sein, die nicht zielführend war. Ich denke, es ist ein Beruf, der sich noch in der Entwicklung befindet."
Die Schauspielerin erklärt: "Es geht nicht darum, im Weg zu stehen, zu verwirren, die Dinge zu verkomplizieren oder unangenehmer zu machen." Und weiter: "Es geht einfach darum, sicherzustellen, dass alle mit dem, was sie erschaffen, zufrieden sind und dass die Ergebnisse für sie Bedeutung haben."
Florence Pugh gibt an, dass sie "gute und schlechte" Intimitätskoordinatoren am Set gehabt habe. Mit Blick darauf betont sie:
Schauspielerin versteht mittlerweile die Bedeutung dahinter
Andererseits habe sie aber auch schon erlebt, dass sie aufgefordert wurde, etwas "völlig Unangemessenes" zu tun. So sei sie auch auf eine Art und Weise angewiesen worden, bestimmte Dinge zu tun, die nicht akzeptiert worden wären, wenn es einen Intimitätskoordinator gegeben hätte.
Sie blickt mittlerweile anders darauf und erklärt: "Meine Meinung dazu ändert sich, denn ich habe jetzt fantastische Erfahrungen mit Intimitätskoordinatoren gemacht." Durch die Zusammenarbeit mit großartigen Intimitätskoordinatoren bei Sexszenen habe sie die Bedeutung jetzt besser verstanden.
Der Hollywoodstar erklärt zum Schluss: "Es geht darum, die Geschichte dahinter zu erfassen: Was für ein Sex ist es? Wie berührt man sich? Wie lange hat man schon Sex? All das ist wirklich wichtig." Sie verstehe dadurch das Zusammenspiel von Intimität, "anstatt einfach nur eine Sexszene zu drehen". Somit seien diese Szenen auch nicht "für alle am Set so unangenehm".
