Vor gut einer Woche haben Joko und Klaas beim TV-Duell gegen ProSieben 15 Minuten Sendezeit in der Primetime gewonnen. Diese hat das TV-Duo eindrucksvoll genutzt. Das Internet jubelte über die "Männerwelten"-Ausstellung, die Sophie Passmann zusammen mit verschiedenen Frauen des öffentlichen Lebens vorstellte.
Sie zeigten, was für Bilder ihnen Männer ungefragt zuschicken, wie herabwürdigend über sie wegen ihrer Medienpräsenz gesprochen wurde oder was für anzügliche Sprüche sich die Frauen von Männern anhören mussten.
Dass Joko und Klaas ein so wichtiges Thema ansprechen, hat ihnen zunächst viele Sympathien eingebracht, doch der Hype flachte schnell wieder ab.
In der ZDFneo Sendung "neo Paradise" sorgten die beiden für deinen Eklat, als sie eine Messhostess begrabschten. Diesen Vorfall hatte die Internet-Community nicht vergessen.
Viele hatten kritisiert, dass Joko und Klaas den Vorfall offenbar bewusst nicht ansprechen wollten. In seinem Podcast "Baywatch Berlin" nimmt Klaas Heufer-Umlauf nun das erste Mal Stellung zu der Kritik.
Der "Late Night Berlin"-Moderator spricht darüber, dass Joko und er selbst oft an die Grenze gingen. Er wisse, dass er "selber schon mal blöde Witze gemacht" habe – Witze, die er nun als "dämlich" und "verletzend" betrachtet.
Er kommt auf die Aktion von 2012 zu sprechen, die ihm und Joko in der letzten Woche so viel Kritik einbrachte. "Da schämt man sich für sich selber", sagt er und erklärt, warum sie sich dennoch dafür entschieden haben, dieses Thema in der reichweitenstarken Primetime zu bringen.
Gerade dieser Vorfall habe für die Moderatoren den Ausschlag gegeben, dieses Thema anzusprechen. "Ich hab's lieber, man redet da drüber, als würde man so tun, als wäre man von Anfang an auf dem richtigen Dampfer unterwegs gewesen", verurteilt Klaas im Nachhinein die Aktion auf ZDFneo.
Mit der Kritik, die die beiden in den vergangenen Tagen bekommen haben, haben sie also gerechnet.
(vdv)