Bambi 2025: Zartmann setzt politisches Statement in Dankesrede – Fans feiern ihn
Seit Jahrzehnten bringt der Bambi internationale Ikonen und nationale Stars auf einer Bühne zusammen. Doch zwischen jeder Menge Blitzlicht, Ehrungen und emotionalen Live-Performances gab es vor allem für zwei Persönlichkeiten viel Aufmerksamkeit: ein TV-Urgestein mit fragwürdigem Auftritt – und ein junger Künstler, der seinen ersten großen Preis zum Anlass nahm, um deutlich Stellung zu beziehen.
Sänger Zartmann nutzte die große Bühne nicht nur für Dankesworte, sondern auch für eine politische Botschaft. Sowohl im Saal als auch auf Social Media erreichte er damit zahlreiche Menschen.
Zartmann setzt beim Bambi Zeichen gegen die AfD
In der Kategorie "Musikact des Jahres" durfte in diesem Jahr das Publikum entscheiden, wer den Bambi mit nach Hause nehmen darf. Am Ende konnte sich Zartmann gegen seine beide Mitstreiter Kamrad und Oimara durchsetzen. Nachdem er seinen Preis dankend entgegengenommen hatte, schlug der Musiker jedoch ernste Töne an.
"Ich will noch eine Sache sagen", begann Zartmann und machte dann mit seinen nächsten Worten seine politische Einstellung deutlich: "Fick die AfD, ist mir ganz wichtig zu sagen. Fick rechtspopulistische Scheiße!" Neben vielen anderen Anwesenden bescherte das dem jungen Künstler unter anderem auch von Musikkollegen wie Kamrad lauten Beifall, er bekam Standing-Ovations.
Weiter betonte Zartmann in seiner Ansprache, dass er es verstehen könne, "wenn Menschen gerade unzufrieden sind, aber ich glaube nicht, dass Rechtspopulismus der Weg da raus ist". Stattdessen sei Kommunikation der Schlüssel, um "die Lücke zu schließen" und Kompromisse zu finden.
Auf Tiktok wurde der Ausschnitt seiner Dankesrede derweil mehrfach geteilt. Die Reaktionen fallen dabei deutlich aus. "Ehrenmann", "Respekt" oder "liebe ihn dafür" sind dabei nur einige der Kommentare unter einem der Videos. An anderer Stelle heißt es:
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Zartmann öffentlich gegen die AfD positioniert. Im vergangenen März sagte der Berliner Rapper sein ausverkauftes Konzert im Club "Metropol" aus Protest gegen AfD-Spenden des Eigentümers ab.
Thomas Gottschalk irritiert mit Auftritt
Die Dankesrede des Musikers blieb jedoch nicht der einzige Moment des Abends, der Aufmerksamkeit erregte. So begrüßte man bei der Verleihung wie in jedem Jahr auch echte Hollywood-Größen. Neben Cate Blanchett wurde Weltstar Cher ausgezeichnet. Überreicht wurde ihr die Trophäe in der Kategorie "Legende" von Thomas Gottschalk.
Doch wurde anschließend nicht die Sängerin, sondern der 75-Jährige zum Gesprächsthema auf Social Media. Der Grund: sein peinliches Verhalten während der Laudatio.
So wirkte der Entertainer verwirrt, versprach sich wiederholt und erntete dann mit einem Spruch sogar Buhrufe aus dem Publikum. Er bezeichnet Cher als "die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe".
Selbst nachdem die US-Ikone auf der Bühne erschienen war, ließ seine Überforderung nicht nach. "Ist mit Gottschalk alles okay? Das ist ja furchtbar", hieß es daraufhin auch in einem von vielen irritierten Kommentaren auf X.
