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Oh No! Die Dürre macht unsere Pommes teurer

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Oh No! Die Dürre macht unsere Pommes teurer (und kürzer) 😱

29.07.2018, 10:0630.07.2018, 07:54
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Es gibt ja wohl nichts Schöneres, als Pommes Rot-Weiß im Freibad? Und deshalb rollt da gerade ein riesen Problem auf uns alle zu. Wegen der anhaltenden Dürre könnten die Fritten sehr bald teurer werden, Grund ist die schlechte Kartoffelernte. Die kartoffelverarbeitende Industrie warnt vor Qualitätsproblemen und drohenden Engpässen.

Mit der Trockenheit spitze sich die Lage "dramatisch" zu, hieß es in einer Stellungnahme des Bundesverbands der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK).

BOGK-Geschäftsführer Horst-Peter Karos berichtet:

Schon jetzt werde mit Ernteausfällen bei Kartoffeln von bis zu 40 Prozent gerechnet.

"Wenn kein Wetterumschwung kommt, ist die Missernte da", sagte Karos.

  • Aufgrund der Dürre gerieten die Kartoffelpflanzen vermehrt unter Stress und stellten das Wachstum ein.
  • Die Knollen bleiben klein.
  • Vor allem Knollen in Übergröße, wie sie zur Produktion von Pommes Frites benötigt würden, seien bereits jetzt auf zahlreichen Böden kaum oder gar nicht mehr vorhanden.

"Es wird von Tag zu Tag kritischer", meinte auch der Analyst des Agrarmarkt-Informationsdienstes AMI, Christoph Hambloch.

Er sagt:

"Die frühen Kartoffelsorten sind noch glimpflich davongekommen, alles was folgt, leidet extrem unter der Hitze."

Schon jetzt lägen die Kartoffelpreise trotz einer guten Ernte 2017 deutlich über dem Vorjahresniveau. Auch an der Warenterminbörse hätten die Kartoffelnotierungen einen seit Jahren nicht mehr erreichten Höchststand erreicht.

Die einzige Möglichkeit, das Preisniveau zu halten, so sagen die Verbände, sei: Man müsse sie kürzer machen. Wir sehen deshalb schon jetzt wütendes Chaos an den Freibad-Imbissen.

(mbi/dpa)

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