Ein heftiges Unwetter hat für eine Sperrung der Bahnstrecke zwischen Osnabrück und Oldenburg gesorgt. Bild: Nord-West-Media TV/dpa
Unwetter toben über Hessen und Niedersachsen – Festival abgebrochen
Heftige Frühlingsgewitter haben am Sonntag
über Niedersachsen und Hessen getobt.
- In Osnabrück liefen Keller voll Wasser, Straßen wurden überflutet. Innerhalb von zwei Stunden habe die Feuerwehr mit 70 Einsätzen zu tun gehabt, sagte ein Sprecher. Nach Blitzeinschlägen gerieten zwei Feldflächen in Brand.
- Das Seaside Festival in Aurich wurde wegen des Unwetters vorzeitig beendet. Das Konzert von Otto Waalkes, das der Abschluss des dreitägigen Festivals hätte sein sollen, fiel aus.
- Das Gelände sei geräumt worden, die 5000 Besucher hätten es binnen einer Stunde verlassen, teilte eine Polizeisprecherin am Abend mit. Das Areal habe unter Wasser gestanden.
Otto Waalkes, der sich schon auf dem Gelände befand, twitterte:
In Wirdum in Ostfriesland ließ vermutlich ein Blitzeinschlag ein
Wohnhaus in Flammen aufgehen. Die darin wohnende vierköpfige Familie
und ihr Hund brachten sich in Sicherheit.
Die Löscharbeiten
gestalteten sich schwierig, rund 90 Feuerwehrleute kämpften drei
Stunden gegen den Brand.
Auch eine Bahnstrecke musste gesperrt werden
Das Unwetter sorgte auch für eine Sperrung der Bahnstrecke
zwischen Osnabrück und Oldenburg. "Umgestürzte Bäume lagen am
Sonntagabend im Gleis und wurden von der Feuerwehr weggeräumt", sagte
eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Die Sperrung zwischen Bersenbrück
und Quakenbrück dauerte ungefähr von 17.25 bis 19.00 Uhr.
Auch in Hessen gab es Blitz, Donner und Starkregen. "Von 20.30
bis 22.30 Uhr hatten die Rettungskräfte im Vogelsbergkreis unheimlich
viel zu tun", sagte ein Sprecher der Polizei in Fulda. Straßen
standen unter Wasser, Keller liefen voll, Schlamm wälzte sich Abhänge
herunter.
In Feldatal wurde ein Auto vom Wasser mitgerissen und gegen eine
Hauswand geschleudert. Verletzte gab es nicht. "Das Ausmaß der
Schäden wird wohl erst bei Tageslicht deutlich", sagte der Sprecher.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte tagsüber vor Unwettern in
den betroffenen Landstrichen gewarnt. Am Montag soll hier und da aber
schon wieder die Sonne scheinen.
(pb/dpa)
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