
Paypal-Kund:innen stehen erneut im Fokus von Kriminellen.Bild: AP / Jeff Chiu
Digital
21.01.2024, 16:1421.01.2024, 16:14
Es ist ein bekanntes Übel: Betrüger:innen verschicken gefälschte Mails, um an sensible Daten von Bank-Kund:innen zu kommen. Doch nicht nur Banken, auch Paketdienstleister wie DHL oder Streaming-Anbieter wie Netflix sind betroffen. Nun hat es den Zahlungsanbieter Paypal erwischt. Die Verbraucherzentrale warnt eindringlich vor der Masche der Berüger:innen und rät, was für Betroffene zu tun ist.
Angebliche Kontosperrung: Betroffene unter Druck gesetzt
Denn derzeit stehen Nutzer:innen von Paypal im Fokus von Kriminellen, berichtet die Verbraucherzentrale am Mittwoch in ihrem Phishing-Radar. Betrüger:innen versenden demnach derzeit gefälschte Mails mit dem Betreff: "Ihr PayPal-Konto ist derzeit deaktiviert, da einige Informationen zu Ihrem Konto nicht überprüft werden konnten". Danach folgt noch eine beliebige Zahl mit sieben Stellen.

Paypayl-Nutzer:innen mussten sich schon öfter vor Phishing-Versuchen in Acht nehmen.Bild: dpa / Silas Stein
In der Phishing-Mail heißt es, dass angeblich "ungewöhnliche Aktivitäten" festgestellt wurden. Deshalb sei das Konto "vorübergehend eingeschränkt" worden.
"Hier handelt es sich eindeutig um Phishing!"
Verbraucherzentrale
Wie so oft gibt es die Aufforderung, bestimmten Anweisungen zu folgen, um das Konto wieder nutzen zu können. Auch in dieser Phishing-Mail haben die Betrüger:innen einen Link über einen Button hinterlegt. Darauf sollen die Betroffenen klicken und sich bei ihrem Paypal-Konto einloggen. Konkret heißt es, man soll dann den Schritten folgen und die "erforderlichen Aufgaben" abschließen.
Besonders perfide: Betrüger nutzen persönliche Anrede
Gleich zu Beginn der Mail steht hier eine persönliche und nicht wie sonst üblich eine unpersönliche Anrede. "Auffällig" und "untypisch", urteilt auch die Verbraucherzentrale. Sie rät: Nicht davon verunsichern lassen. Für sie ist trotzdem ganz klar: "Hier handelt es sich eindeutig um Phishing!"
Dafür sprechen gleich mehrere Punkte. Einer davon ist die fehlerhafte Absenderadresse. Auch die "ungewöhnlichen Aktivitäten", von denen im Verlauf der Phishing-Mail die Rede ist, seien "frei erfunden", erklärt die Verbraucherzentrale.
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Ein Hinweis ist außerdem die Aufforderung, über einen Link Daten preiszugeben. Der Erhalt dieser persönlichen Daten sei für die Kriminellen "das Ziel" – und zwar bei "jedem Betrugsversuch", schreiben die Verraucherschützer:innen.
Die Verbraucherzentrale informiert in ihrem Phishing-Radar regelmäßig, teilweise täglich, über neue Phishing-Versuche. Immer wieder spricht sie so Warnungen vor den Maschen der Kriminellen aus. Und immer heißt es: Die Phishing-Mail gehört unbeantwortet in den Spam-Ordner. So auch in diesem Fall. Viele Mailprogramme können dadurch nämlich lernen, künftig ähnliche Nachrichten zu erkennen.
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