Bei der Verbreitung von Werbung setzen immer mehr Unternehmen auf die Digitalisierung. Einige haben gedruckte Werbeprospekte bereits eingestellt. Darunter etwa das Möbelhaus Ikea, die Baumarktkette Obi oder auch der Otto-Versandhandel. Auch Lebensmitteleinzelhändler schwenken immer mehr auf digitale Kampagnen um. So hat etwa Rewe angekündigt, zum 1. Juli 2023 Druck und Verteilung von Werbeprospekten auf Papier einzustellen.
Ausspielwege wie Whatsapp oder die hauseigene App werden immer wichtiger. Sie sind sogar so wichtig, dass Rewe die App jetzt zum ersten Mal in den Mittelpunkt einer Werbekampagne stellt.
Das Motto der Kampagne lautet "App in deinen Markt". Darunter bewirbt der Einzelhändler seine App in den Kalenderwochen 11 bis 14. Und zwar auf allen eigenen Kanälen, aber auch etwa im TV.
Einige der Features seiner App stellt der Einzelhändler im Fernseh-Spot der Kampagne vor, aber auch einen 10-Euro-Coupon. Rewe bietet seinen Kund:innen diesen während der Laufzeit der Kampagne ab einem Mindesteinkaufswert von 100 Euro an. Clemens Bauer, Geschäftsleiter E-Commerce bei Rewe, sagt:
Die App bildet demnach nicht nur die verschiedenen Coupons ab, sondern auch den Einkaufsprozess. Das bedeutet: Alles Mögliche, beginnend bei Rezepten über die Produktauswahl bis hin zur Lieferung oder Abholung, findet in der App statt. "Diesen Komfort stellen wir ab sofort noch stärker in den Vordergrund", erklärt Bauer.
Neben der vermehrten Umstellung auf digitale Angebote kommt auf Rewe-Kund:innen eine weitere Änderung zu. Zum Jahresende 2024 beendet der Einzelhändler die Kooperation mit Payback. Der Konzern werde "andere Wege gehen", sagte eine Sprecherin.
Nach Informationen der dpa will Rewe nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem Programm zur Kund:innenbindung ein eigenes Programm aufbauen. Wie genau das aussehen wird, ist derzeit nicht bekannt. Vereinzelt wird aber berichtet, dass eine Nutzung der hauseigenen Rewe-App auch dafür als wahrscheinlich gilt.
(Mit Material von dpa)