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Olympia setzt auf Nachhaltigkeit: Medaillen in Tokio aus Elektroschrott

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Die Volleyballerinnen Laura Ludwig (l.) und Kira Walkenhorst feiern ihre Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2016. Bild: www.imago-images.de / Frank Hoermann/SVEN SIMON
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Elektroschrott um den Hals: Olympia-Medaillen aus recyceltem Material

06.07.2021, 11:5607.07.2021, 00:15
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Das Althandy wird zum begehrten Edelmetall: Bei den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) wird es Medaillen aus recycelten Edelmetallen geben. Wie der deutsche Hersteller (ESG Edelmetall-Service) am Montag mitteilte, sammelte Gastgeber Japan bereits zwischen 2017 und 2019 Elektroschrott in großen Mengen, aus dem die 5000 Medaillen hergestellt wurden. Geschäftsführer Dominik Lochmann sprach von einer "umweltbewussten Aktion".

Medaillen mit einem Wert in Millionenhöhe

Als Quellen für die Edelmetalle, deren Materialwert derzeit bei mehr als vier Millionen Euro liegen soll, dienten elektronische Altgeräte und Computerplatinen. Nach Angaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) nahmen insgesamt 1612 japanische Gemeinden an dem Projekt teil und sammelten zusammen 78.985 Tonnen Alt-Elektronik.

"Erfolgreiche Olympioniken können sich also ihre Medaillen nicht nur mit Stolz, sondern ebenso mit einem guten Gewissen um den Hals hängen"
Dominik Lochmann, Geschäftsführer von ESG Edelmetall-Service

Wie das Unternehmen mit Sitz in Rheinstetten mitteilte, bestehen auch die Goldmedaillen zu großen Teilen aus Silber, werden jedoch "dick mit Gold ummantelt", wie Lochmann sagte: "Daher ist der Gesamtbedarf an Silber zur Herstellung der recycelten Auszeichnungen am größten."

Schont die Umwelt und das Budget

Mit der Aktion spart Japan zum einen hohe Kosten für die Edelmetalle und will zum anderen ein Zeichen für einen schonenden Umgang mit Rohstoffen setzen. "Erfolgreiche Olympioniken können sich also ihre Medaillen nicht nur mit Stolz, sondern ebenso mit einem guten Gewissen um den Hals hängen", sagte Lochmann.

(fs/afp)

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Die gute Nachricht: Die Deutsche Bahn verspricht, dass die Buchung von Bahnfahrten ins europäische Ausland deutlich leichter werden soll. Die schlechte: Es ist immer noch erlaubt, dass Fahrgäste ihre Schuhe ausziehen.

Wer sich traut, Carsten Linnemann und Friedrich Merz nach dem Schulabschluss tief in die vorwurfsvollen Augen zu schauen, sich dem Arbeitsdogma der neuen Bundesregierung allen Ernstes widersetzt und den lieben Gott erst einmal einen guten Mann lassen möchte, anstatt Deutschland aus der Rezession zu schaufeln, der fährt vielleicht Bahn. Weg hier, in ein Land, in dem die geforderte Erhöhung der Arbeitszeit vermutlich zu lichterloh brennenden Autos am Stadtrand führen würde. Nach Frankreich vielleicht, da soll es schön sein.

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