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News des Tages: Djokovic gewinnt Australian Open und stellt Rekord ein

Novak Djokovic of Serbia plays a forehand to Stefanos Tsitsipas of Greece during the men's singles final at the Australian Open tennis championships in Melbourne, Australia, Sunday, Jan. 29, 2023 ...
Novak Djokovic hat mit seinem 22. Grand-Slam-Sieg den Rekord von Rafael Nadal eingestellt. Bild: AP / Asanka Brendon Ratnayake
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Djokovic gewinnt Australian Open ++ Polizeigewalt in Memphis: Sondereinheit aufgelöst

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29.01.2023, 16:09
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Djokovic gewinnt Australian Open und stellt Rekord ein

Novak Djokovic hat zum zehnten Mal die Australian Open gewonnen. Der 35 Jahre alte Serbe setzte sich im Finale von Melbourne gegen den elf Jahre jüngeren Griechen Stefanos Tsitsipas durch und schloss mit seinem insgesamt 22. Grand-Slam-Titel zum Spanier Rafael Nadal auf, der bislang alleiniger Rekordchampion war.

Mit dem Erfolg springt Djokovic auch zurück an die Spitze der Weltrangliste und löst Nadals Landsmann Carlos Alcaraz ab, der Down Under verletzt gefehlt hatte. Djokovic geht in seine 374. Woche als Nummer eins der Welt und baut damit seinen Bestwert aus.

Polizeigewalt in Memphis: Sondereinheit aufgelöst

Die Polizei in Memphis hat die Sondereinheit aufgelöst, die für den gewaltsamen Tod des Schwarzen Tyre Nichols verantwortlich gemacht wird. Alle fünf Polizisten, die des Mordes an Tyre Nichols angeklagt sind, seien Teil der Einheit gewesen, wie der Sender CNN unter Berufung auf die Polizeibehörde berichtete.

Die Sondereinheit war erst 2021 gegründet worden, um besser auf organisierte Kriminalität und Drogendelikte reagieren zu können, sagte die Polizei von Memphis damals dem Sender ABC.

28.01.2023, USA, New York: Demonstranten versammeln sich auf dem Times Square in New York, um auf den Tod von Tyre Nichols zu reagieren, der starb, nachdem er von der Polizei in Memphis bei einer Verk ...
Der Tod von Tyre Nichols hat in den USA landesweite Proteste ausgelöst.Bild: AP / Yuki Iwamura

Nichols war am 7. Januar bei einer Verkehrskontrolle von den Polizisten brutal zusammengeschlagen worden. Drei Tage später erlag er im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.

Weber und Neuendorf beerben Bobic bei Hertha BSC

Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat die Nachfolge des am Samstagabend entlassenen Fredi Bobic geregelt. Der langjährige Akademieleiter Benjamin Weber wird neuer Sportdirektor der Berliner, ihm zur Seite steht der Ex-Profi und frühere Co-Trainer Andreas "Zecke" Neuendorf. Die von Bobic bekleidete Position des Sport-Geschäftsführers wird derweil vorerst nicht neu besetzt.

ARCHIV - 27.11.2021, Berlin: Fu�ball: Bundesliga, Hertha BSC - FC Augsburg, 13. Spieltag im Olympiastadion. Herthas damaliger Co-Trainer Andreas Zecke Neuendorf gestikuliert. Neuendorf soll bei Hertha ...
Andreas Neuendorf soll gemeinsam mit Benjamin Weber den Job von Fredi Bobic übernehmen.Bild: dpa-Zentralbild / Soeren Stache

Die Trennung von Bobic sei "keine Kurzschlussreaktion" gewesen, betonte Präsident Kay Bernstein am Sonntag: "Wir haben uns das wohlüberlegt." Zu der Entscheidung, die von Präsidium und Aufsichtsrat einstimmig getroffen worden sei, wäre es "auch spielunabhängig gekommen", sagte Bernstein am Tag nach dem verlorenen Berlin-Derby gegen Union (0:2).

Israel beschließt Anti-Terror-Maßnahmen

Nach zwei Terrorangriffen mit sieben Toten und mehreren Verletzten in Ost-Jerusalem hat Israels Sicherheitskabinett neue Maßnahmen zur Terror-Bekämpfung beschlossen. So sollen israelische Bürger etwa leichter und schneller Lizenzen für Schusswaffen bekommen, wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Nacht zum Sonntag mitteilte. Details dazu, wie genau die Erleichterungen für den Waffenerwerb aussehen sollen, gab es zunächst nicht. Das Sicherheitskabinett war Samstagabend zusammengekommen, um sich mit der Lage nach den Terrorangriffen zu befassen.

Bei der Sitzung wurde auch beschlossen, Angehörigen von Attentätern, die Terrorismus unterstützen, ihre Sozialversicherungsansprüche sowie Gesundheitsleistungen zu entziehen. Ob und wie genau überprüft werden soll, ob jemand Terror-Unterstützer ist, war zunächst unklar. Weiterhin wurde beschlossen, dass Armee und Polizei gezielt illegale Waffen einsammeln sollen. Weitere Schritte, um etwa "Siedlungen zu stärken", werden demnach noch zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Tödliche Schüsse in Nürnberg: Verdächtiger in Rimini gefasst

Nach tödlichen Schüssen in Nürnberg im Oktober vergangenen Jahres ist der Tatverdächtige im italienischen Rimini festgenommen worden. Einen entsprechenden Bericht der "Bild"-Zeitung bestätigte eine Sprecherin der Polizei Nürnberg am Samstagabend. Weitere Details nannte sie zunächst nicht. Am Montag werde es dazu eine Pressekonferenz geben.

Der 28-Jährige soll im Oktober vor einem Restaurant in der Nürnberger Südstadt auf zwei andere Männer geschossen haben. Diese kamen schwer verletzt ins Krankenhaus, wo einer der beiden starb.

ARCHIV - 24.10.2022, Bayern, N�rnberg: Polizisten stehen neben einer Stra�enbahn in der n�he des Tatorts einer Schie�erei. Nach t�dlichen Sch�ssen vor einem N�rnberger Restaurant im Oktober vergangene ...
Der vermutliche Todesschütze von Nürnberg ist in Rimini in Italien festgenommen worden.Bild: Deutsche Presse-Agentur GmbH / Daniel Karmann

Taliban schließen Frauen von Uni-Aufnahmeprüfungen aus

Die in Afghanistan regierenden islamistischen Taliban haben Frauen von den jährlichen Aufnahmeprüfungen für Hochschulen ausgeschlossen. Das Ministerium für Höhere Bildung habe private und öffentliche Hochschulen in einem Schreiben angewiesen, keine Frauen zum Eintrittsexamen für das nächste Studienjahr zuzulassen, berichtete der lokale Nachrichtensender Tolonews am Samstag. Beamte des Hochschulministeriums bestätigten das Schreiben und den Bericht der Deutschen Presse-Agentur.

ARCHIV - 15.08.2022, Afghanistan, Kabul: Frauen in Burkas warten auf Lebensmittelrationen. Der Generalsekret�r der Vereinten Nationen (UN),Guterres, hat anl�sslich des Internationalen Tages der Bildun ...
Die Taliban begründete den Uni-Ausschluss von Frauen unter anderem damit, dass diese sich nicht richtig verschleiern würden. Bild: AP / Ebrahim Noroozi

Seit ihrer Machtübernahme im August 2021 haben die Taliban die Rechte von Frauen massiv eingeschränkt. Vor allem im Bildungsbereich gab es in mehreren Etappen gravierende Einschnitte. Erst wurde Mädchen der Schulbesuch über die sechste Klasse hinaus untersagt. Im Dezember wurden Frauen in einem weiteren drastischen Schritt schließlich auch von den Universitäten verbannt.

GMK-Chef Lucha fordert Verbot von E-Zigaretten

Der neue Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz will sich für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten stark machen. "Ich bin absolut dafür, dass diese Vapes vom Markt kommen", sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe bereits Bestrebungen der Umweltminister, ein Verbot zu prüfen. "Als Gesundheitsminister unterstütze ich diese ausdrücklich. Bund und Länder sollten sich dieses Themas jetzt dringend annehmen", sagte der Grünen-Politiker.

Jugendliche greifen in Deutschland neuerdings wieder deutlich mehr zur Zigarette. "Vapes sind deshalb so gefährlich, weil sie so ein niederschwelliger und lifestyle-typischer Einstieg sind", sagte Lucha der dpa. "Damit wird die Zugangsschwelle signifikant gesenkt." Der Anteil der Raucherinnen und Rauchern bei den 14- bis 17-Jährigen stieg 2022 auf mehr als 15 Prozent, wie aus neuen Zahlen hervorgeht. Der Schnitt der sechs Vorjahre hatte gut zehn Prozent betragen.

(mit Material von dpa und afp)

G7-Treffen: Baerbock warnt vor "Eskalationsspirale"
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Capri sind am Mittwoch die Außenminister:innen der Siebenergruppe großer Industrienationen (G7) zu ihrem Frühjahrstreffen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Beratungen bis Freitag stehen der Konflikt im Nahen Osten, wo nach dem iranischen Angriff auf Israel eine Ausweitung befürchtet wird, sowie der schon mehr als zwei Jahre dauernde Krieg Russlands gegen die Ukraine.

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