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Ostsee-Urlaub endet für Familie fast mit Tragödie: Jetzt warnt die Feuerwehr

21.10.2023, Strand bei Bansin, Usedom, im Bild: Spaziergaenger Richtung Heringsdorf an der Ostsee *** 21 10 2023, beach near Bansin, Usedom, in the picture strollers in the direction of Heringsdorf at ...
Strand an der Ostsee: Spaziergänger sollten aktuell vorsichtig sein.Bild: imago images
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Ostsee-Urlaub endet für Familie fast mit Tragödie: Feuerwehr verhindert Schlimmeres

30.10.2023, 18:10
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Die Haupturlaubszeit ist zwar vorbei, für viele beginnt nun die Zeit für kuschelige Abende auf der Couch und die heimische Vorbereitung auf die Weihnachtszeit. Vor allem Familien nutzen die aktuell in einigen Bundesländern noch laufenden Herbstferien allerdings für einen letzten gemeinsamen Urlaub in diesem Jahr.

Beliebte Ziele der Deutschen – sofern dafür nicht die Sonne Südeuropas aufgesucht wird – bleiben auch im Herbst Orte an Nord- und Ostsee. Am vergangenen Wochenende musste eine Familie genau dort eine erschreckende Erfahrung machen. Sie dürften den diesjährigen Urlaub wohl unvergesslich machen dürfte – allerdings nicht aus erfreulichen Gründen.

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Denn: In einer kleinen Gemeinde knapp 30 Kilometer westlich der Stadt Rostock sind offenbar auch eine knappe Woche nach dem verheerenden Sturmtief in Norddeutschland besondere Auswirkungen deutlich zu spüren gewesen. Bei einem entspannten Spaziergang entlang der Promenade des Ostseebades Kühlungsborn wurde die Familie entsprechend von einem Naturphänomen überrascht, über das die wenigsten Ostsee-Urlauber:innen Bescheid wissen.

Feuerwehr rückt zu Spezial-Einsatz aus, um Ostsee-Urlauber zu retten

Drei Personen wanderten am Freitagmorgen laut einem Medienbericht entlang des Wassers im Strandabschnitt Kühlungsborn-Ost. Nach wenigen Minuten versank die gesamte Familie aber offenbar so tief im Sand, dass sich niemand von ihnen mehr von der Stelle bewegen konnte.

Die Lage der Urlauber war laut Bericht der "Ostsee-Zeitung" derart ausweglos, dass sie die Freiwillige Feuerwehr rufen mussten. Eine Rettung der drei Personen war demnach nur mit einer Spezialausrüstung möglich. Zum Einsatz kamen unter anderem Schaufeln und Eisschlitten.

Grund für den ungewöhnlichen Auftrag war laut den Einsatzkräften vor Ort ein vermehrtes Vorkommen von Treibsand in Kühlungsborn. Diese Art von Sand, die durch besonders viel gespeichertes Wasser wenig Tragfähigkeit besitzt, kommt an Gewässern nicht selten vor. Vor allem nach Sturmfluten bilden sich entsprechende Becken schneller als üblich.

Die Feuerwehr appelliert nun an Urlauber:innen wie Einheimische, bei Strandspaziergängen besondere Vorsicht walten zu lassen. Vor allem in abseits gelegenen Küstenabschnitten sind diese aktuell gefährlich.

Treibsand ist von außen zunächst nicht erkennbar. Erst bei Druckeinwirkung etwa durch einen Schritt in den betreffenden Bereich entwickelt dieser eine Sogwirkung, die ein Entkommen oft schwierig macht.

Experten machen klare Ansage zu Gefahr von Treibsand an der Ostsee

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät trotzdem dazu, Ruhe zu bewahren und Hilfe zu rufen, falls man im Treibsand stecken bleibt. Vor allem an der Ostsee seien die darunter liegenden Treibsandbecken nur einige Zentimeter tief, sodass meist keine Lebensgefahr bestehe.

In der vergangenen Woche ist der Norden Deutschlands von einer großen Sturmflut heimgesucht worden, vor allem in Schleswig-Holstein waren mehrere Orte davon stark betroffen. In Flensburg wurde etwa ein Rekord-Pegelstand seit 120 Jahren gemessen.

Auch in Mecklenburg-Vorpommern wurde vielerorts vor dem Sturmtief gewarnt. Einige Orte mussten evakuiert werden. Zwar fielen die Schäden hier laut dem zuständigen Umweltminister Till Backhaus deutlich geringer aus als in Schleswig-Holstein. Doch auch hier sind etwa an Schiffen und Seebrücken Schäden in Millionenhöhe registriert worden.

Nach Angriff auf SPD-Politiker in Dresden: 17-Jähriger stellt sich
Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.

Ein 17-Jähriger hat sich in der Nacht zu Sonntag wegen des Angriffs auf den SPD-Europaabgeordneten Matthias Ecke der Polizei gestellt. Der Jugendliche meldete sich gegen 1.00 Uhr auf dem Polizeirevier Dresden-Süd und teilte mit, dass er der Täter sei, der den SPD-Politiker niedergeschlagen habe, wie das Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Er sei bisher noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten. Er befindet sich nicht in Gewahrsam, da nicht davon auszugehen sei, dass er untertaucht, sagte eine Sprecherin des LKA. Die weiteren Ermittlungen würden zeigen, ob die Aussage des 17-Jährigen stimme. Die drei weiteren Tatverdächtigen sind weiterhin unbekannt.

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