Dass Cristiano Ronaldo Manchester United eigentlich schon im Sommer verlassen wollte, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Trotz seiner gefeierten Rückkehr schaffte es United nicht, sich für die Champions League zu qualifizieren, sondern lediglich für die Europa League. Für den 37-jährigen Weltstar, der den wichtigsten Vereinswettbewerb im Fußball bereits fünfmal gewonnen hat, war das nicht die richtige Umgebung im Herbst seiner Karriere.
Doch Trainer Erik ten Hag wollte ihn im Sommer noch nicht ziehen lassen, weshalb der Angreifer erst einmal bei Manchester United blieb.
Jetzt scheint sich ten Hags Meinung allerdings geändert zu haben. Der englische "Telegraph" berichtet, dass der Trainer nun doch mit einem Wechsel einverstanden sei, falls Ronaldo im Winter ein passendes Angebot gemacht werde. Der Vertrag des bei Manchester United läuft eigentlich noch bis Ende Juni 2023.
Ronaldos Berater Jorge Mendes suchte im Sommer bereits nach einem neuen Spitzenklub für "CR7" – mit wenig Erfolg. Nur der saudi-arabische Verein Al Hilal zeigte ernsthaftes Interesse. Das Angebot lehnte Ronaldo jedoch ab.
Nach der 3:6-Niederlage am Sonntag im Derby gegen Manchester City wurden Stimmen gegen Erik ten Hags Entscheidung laut, Ronaldo 90 Minuten auf der Bank sitzen zu lassen.
Der niederländische Coach hatte Ronaldo "aus Respekt vor seiner großen Karriere" nicht spielen lassen, wie er nach der Niederlage erklärte. Der ehemalige Kapitän von Manchester United und Vereinslegende Roy Keane äußerte seinen Unmut darüber, dass Ronaldo im Sommer noch nicht gehen durfte und jetzt aber kaum spielen darf:
In der aktuellen Saison hatte der Rekordtorjäger der Champions League erst einen Startelf-Einsatz bei der 0:4-Pleite gegen Brentford Mitte August. Seit dieser Niederlage spielte er gerade mal 80 Minuten als Einwechselspieler und erzielte in der Premier League noch keinen Treffer.
Cristiano Ronaldo kehrte erst vor knapp einem Jahr zu Manchester United zurück, dem Verein, bei dem er erstmals mit 18 Jahren unter Vertrag genommen wurde. In der letzten Saison kam er auf 24 Tore in 38 Spielen.
Nach dem schwierigen Start erscheint es logisch, dass Ronaldo sich jetzt erst recht auf die Suche nach einem neuen Verein macht.