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"Bridgerton": Netflix zeigt wichtige Romanze vielleicht viel früher, als gedacht

Im vierten Teil der Buchvorlage zu "Bridgerton" kommt Colin mit Penelope zusammen. Die Netflix-Serie könnte das Erzähltempo aber anziehen.
Erst im vierten Teil der Buchvorlage zu "Bridgerton" kommt Colin mit Penelope zusammen. Die Netflix-Serie könnte das Erzähltempo aber anziehen.Bild: Netflix
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Vorgezogene Romanze in "Bridgerton": Fans spekulieren über Netflix-Taktik

17.02.2021, 17:23
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"Bridgerton" erhält bei Netflix eine zweite Staffel, wie der Streaming-Dienst neulich bekannt gab. Diese Nachricht überraschte auch keineswegs, schließlich erfreut sich die Serie seit ihrem Release Ende Dezember einer großen Beliebtheit. In dieser Woche wurde auch bereits Simone Ashley (bekannt aus "Sex Education") als neue Darstellerin für das kommende Kapitel vorgestellt.

Nachdem zunächst Daphne und Simon im Vordergrund standen, rücken in Staffel zwei Anthony und Kate ins Rampenlicht. Insoweit folgt die Serie den verschiedenen Bänden der Buchvorlage. Der vierte von insgesamt acht Romanen behandelt die Liebesgeschichte von Penelope und Colin. Dementsprechend müsste ihre Romanze dann eigentlich in Staffel vier der Serie umgesetzt werden. Auf "Reddit" kursiert aber die Vermutung, dass es so lange nicht dauern wird.

Strafft Netflix die "Bridgerton"-Story?

Eine große Romanze pro Staffel – der User "Not-dry-toast" bezweifelt, dass dieser Plan in der Netflix-Produktion durchgehend einhaltbar ist. Ein Grund dafür soll sein, dass der Streaming-Dienst auch erfolgreichen Shows hin und wieder überraschend den Stecker ziehe. Das Erzähltempo könnte daher beschleunigt werden. Im Einzelnen heißt es:

"Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger kann ich mir vorstellen, dass sie die Romanzen von Anthony, Benedict, Colin usw. strecken. Es scheint nicht ihr Prinzip zu sein, all diese Kapitel einzeln in der Serie umzusetzen, selbst wenn es eine äußerst beliebte Show ist. Die Leute sagen zum Beispiel immer wieder, dass sie nicht bis zur vierten Staffel warten können, bis Colin endlich mit Penelope zusammenkommt. Und um ehrlich zu sein, ich glaube wirklich nicht, dass sie diesen Handlungsstrang so lange ausdehnen. Sie neigen dazu, Serien vorzeitig abzusetzen."
Viele "Bridgerton"-Fans können es kaum erwarten, dass Penelope und Colin zueinander finden.
Viele "Bridgerton"-Fans können es kaum erwarten, dass Penelope und Colin zueinander finden.Bild: Netflix

Wie der Nutzer weiter spekuliert, wird sich der Tod von Lord Featherington und die Einführung eines Nachfolgers noch als gezielte Taktik von Netflix entpuppen, um den Plot stärker voranzutreiben. In den Büchern dauere es außerdem zehn Jahre, bis sich Colin in Penelope verliebe. Diese Zeit habe er in der Serie einfach nicht.

In "Bridgerton" gehe es nun darum, die Featherington-Töchter möglichst schnell zu vermählen, wobei hinter Penelope ein großes Fragezeichen steht. Andererseits hätten sie und Colin sich in der ersten Staffel bereits ein wenig einander angenähert. Ihre "drohende" Ehe mit einem anderen Mann könnte den Prozess des Verliebens für Colin jetzt durchaus beschleunigen. Eine Heirat zwischen ihm und Penelope schiene dann spätestens für Staffel drei realistisch.

"Jupiterrhapsody" merkt bei "Reddit" schließlich an, dass die Serien-Macher auch mit Zeitsprüngen arbeiten können, was vieles vereinfachen würde. Gerade in Bezug auf die Beziehung von Penelope und Colin sei dies sogar unbedingt notwendig.

Sollte wirklich jeder Teil der berühmten Buchreihe von Julia Quinn seine eigene Staffel erhalten, stünden am Ende übrigens acht Staffeln zu buche. So weit bringt es im Streaming-Zeitalter kaum noch eine Serie, was natürlich absolut für gewisse Straffungen der Adaption spricht.

Jedoch gibt ein weiterer Nutzer auf der Plattform zu bedenken, dass zumindest die kommende Liebesgeschichte von Anthony in Staffel zwei mit anderen Romanzen nicht zu stark vermischt werden sollte. Sonst fühle sich die Erzählung am Ende womöglich zu gehetzt an. Für die Serien-Macher gilt es letztlich also wohl darum, einen goldenen Mittelweg zu finden.

(ju)

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