
Michael Wendler bei seinem Interview mit Eva Herman.Bild: Wissensmanufaktur
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Seit er bei der RTL-Show "DSDS" ausgestiegen ist und sich den Corona-Verschwörungsanhängern angeschlossen hat, äußert sich Michael Wendler vorwiegend über die Plattform Telegram. Nun aber hat der "Egal"-Sänger auch mal wieder ein Interview gegeben.
Das Gespräch führte Wendler mit der rechtsgerichteten Website "Wissensmanufaktur". Interviewt wurde er von der ehemaligen "Tagesschau"-Sprecherin Eva Herman.
Darum geht es im Wendler-Interview
Im Dialog zwischen Wendler und Herman werden zahlreiche Themen abgeklappert. Unter anderem geht es um Wendlers Ex-Manager Markus Krampe, RTL, Donald Trump und den vermeintlichen US-"Wahlbetrug" sowie Oliver Pocher, mit dem der 48-Jährige seit Monaten eine Internet-Fehde führt. Daneben attackiert Wendler einmal mehr die Regierungsmaßnahmen zur Corona-Pandemie.

Eva Herman interviewt Michael Wendler.Bild: Wissensmanufaktor
Durch die Verbreitung seiner kruden Aussagen hat Michael Wendler in diesem Jahr seinen Manager verloren. Allein aufgrund der Trennung von RTL geht ihm eine Menge Geld durch die Lappen. Der Sänger hat zwischenzeitlich einiges an Schulden angehäuft und auch schon damit begonnen, sein Eigentum wie etwa eine Harley Davidson zu verkaufen. Für mögliche große Vertragspartner in Deutschland ist Wendler schlicht untragbar geworden. Er selbst inszeniert sich im Gespräch mit Herman aber als Märtyrer:
"Also selbst wenn ich kein Geld mehr habe und mit meinem letzten Hemd hier stehen würde: Ich würde weiter kämpfen. Das geht einfach nicht. Was hier passiert, ist großes, großes Unrecht."
"Es steckt hier wirklich ein Plan" dahinter, wirft Wendler dann
der deutschen Administration in Bezug auf die Corona-Einschränkungen vor. Derartige Statements hat man natürlich schon oft von ihm gehört, nur eben nicht so gebündelt wie jetzt bei der "Wissensmanufaktur".
Michael Wendler trifft auf Eva Herman
Dass sich Michael Wendler ausgerechnet mit Eva Herman intensiver unterhält, die nach Kanada umgesiedelt ist, kommt nicht von ungefähr. Die 62-Jährige hatte sich 2007 für ein traditionelles Familienbild ausgesprochen und dabei einen Zusammenhang zur NS-Politik hergestellt. Der NDR kündigte daraufhin die Zusammenarbeit mit ihr auf. Seit längerem tritt sie wie nun auch der Wendler durch verschwörungstheoretische Thesen in Erscheinung. Sie ist mittlerweile eine Gallionsfigur der Verschwörungsanhänger.
Tatsächlich sind Herman und Wendler auch beide auf Telegram aktiv. Wie die Moderatorin anmerkt, hat sie selbst dort 160.000 Abonnenten und Wendler "nach sehr kurzer Zeit" über 112.000 Abonnenten generiert.
(ju)
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