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Paris plant 250 Millionen Euro für neue Fahrradwege und -parkplätze ein

An der Promenade der Seine, wo keine Autos fahren, kann man in Paris entspannt Fahrradfahren.
An der Promenade der Seine, wo keine Autos fahren, kann man in Paris entspannt Fahrradfahren.Bild: The Image Bank RF / Jupiterimages
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Paris will Fahrradstadt werden: 250 Millionen Euro für Fahrradwege geplant

28.10.2021, 16:10
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Frankreichs Hauptstadt Paris soll in den kommenden fünf Jahren "zu hundert Prozent fahrradtauglich" werden. Die Stadt kündigte an, sie werde bis 2026 insgesamt 250 Millionen Euro für neue Fahrradwege, 100.000 "sichere" Parkplätze und eine verkehrsberuhigte Zone im Stadtzentrum ausgeben. Bereits mit ihrem vorangegangenen Fahrradplan habe die Stadt eine "Mobilitätsrevolution" angestoßen – dafür hatte Paris den Angaben zufolge 150 Millionen Euro ausgegeben.

Hintergrund
Paris macht aktuell große Schritt hin zu einer Verkehrswende. Erst im August wurden große Teile der französischen Hauptstadt zur Tempo-30-Zone. Zuvor hatten sich 59 Prozent der Pariser für ein Tempolimit ausgesprochen. In manchen Straßen müssen die Autos komplett den Fußgängern weichen, öffentliche Begegnungsflächen und Fahrradstellplätze werden geschaffen und Bäume und Gartenflächen gepflanzt. All dies sind Eckpunkte eines in 2018 vorgelegten Plans, der der Metropole ein Durchatmen mit mehr Stadtgrün, 1.000 Kilometern Radwegen und neuen Straßenbahnlinien versprach.
mit material von dpa

In den kommenden Jahren will Paris "große Achsen" für Radlerinnen und Radler bauen – dafür allein sollen 180 Millionen Euro fließen. 2026 soll es dann eine Strecke von 180 Kilometern gesicherter Fahrradwege in der Hauptstadt geben sowie zusätzliche 390 Kilometer Straße, die in beide Fahrtrichtungen für Radfahrer nutzbar sind. In der Corona-Krise entstandene vorläufige Radspuren sollen zu dauerhaften Radwegen umgewandelt werden, Einbahnstraßen sollen für Radfahrer grundsätzlich in beide Richtungen befahrbar sein. Zum Fahrradplan gehört außerdem die Schulung von Kindern im Fahrradfahren sowie eine Verkehrserziehung.

In der Corona-Krise, in der viele Beschäftigte von Zuhause aus gearbeitet haben und die Straßen leerer als sonst waren, haben zahlreiche große Städte weltweit Pläne für den Ausbau des Radverkehrs beschlossen.

(fs/afp)

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