Nachhaltigkeit
Good News

Kampf gegen Klimawandel: EU fordert CO2-Abgabe für klimaschädliche Waren

Container cargo ship carrying container for business freight import and export, Aerial view container ship arriving in commercial port.
Für klimafeindlich hergestellte Importware fordert die EU eine CO2-Abgabe.Bild: iStockphoto / AvigatorPhotographer
Good News

Kampf gegen Klimawandel: EU fordert CO2-Abgabe für klimaschädliche Waren

11.03.2021, 10:1111.03.2021, 10:11
Mehr «Nachhaltigkeit»

Bestimmte Importwaren aus wenig klimafreundlichen Ländern sollen nach dem Willen des Europaparlaments mit einer CO2-Abgabe versehen werden. Ein solcher Ausgleich würde gleiche Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen innerhalb und außerhalb der Europäischen Union schaffen, hieß es in einem am Bericht vom Mittwoch.

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni sagte in der Plenardebatte am Montag, ein solches Instrument sei absolut notwendig, um den Wettbewerb zu stärken und den Klimawandel und die Verlagerung von CO2-Emissionen zu bekämpfen.

Einnahmen zwischen 5 und 14 Milliarden Euro im Jahr

Mit einem Grenzausgleich soll verhindert werden, dass europäische Firmen ihre Produktion ins Ausland verlagern, weil sie dort weniger strengen Klimaschutzregeln unterliegen. Bei dem Vorhaben gehe es aber nicht um Protektionismus, so der Bericht. Die Abgeordneten betonten, dass ein solcher Mechanismus mit internationalen Regeln, wie denen der Welthandelsorganisation, konform sein müsse.

Uneinig waren sich die Abgeordneten in der Debatte darüber, ob der Mechanismus den jetzigen Handel mit Emissionszertifikaten perspektivisch ersetzen oder ergänzen soll. Wie genau ein CO2-Grenzausgleich aussehen könnte, wird derzeit in der Kommission diskutiert. Verschiedene Vorschläge kommen dem Bericht zufolge auf Einnahmen zwischen 5 und 14 Milliarden Euro im Jahr. Gentiloni sagte, man gehe derzeit davon aus, dass ein Mechanismus bis 2023 erarbeitet werden könne.

(sb/dpa-afxp)

Mallorca: Trockenheit bedroht Oliven-Ernte
Runzelige Oliven mitten im Sommer: Auf Mallorca droht den Landwirten in der Serra de Tramuntana eine Katastrophe. Ohne Regen in den nächsten zwei Wochen könnte die Ernte massiv einbrechen.
Mallorca hat ein Problem – und diesmal geht es nicht um zu viele Tourist:innen oder volle Strände, sondern um zu wenig Wasser. Die anhaltende Trockenheit macht sich jetzt auch in der Landwirtschaft bemerkbar, und zwar dort, wo das Herz vieler Gourmets höher schlägt: in den Olivenhainen der Serra de Tramuntana.
Zur Story