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Dortmund: Coach Terzic trifft harte Entscheidung – BVB-Boss reagiert

Nico Schulz (zweiter von rechts) muss demnächst individuell oder mit der BVB-Drittligareserve trainieren.
Nico Schulz (zweiter von rechts) muss demnächst individuell oder mit der BVB-Drittligareserve trainieren. picture alliance/ Guido Kirchner
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Dortmund: BVB-Coach Terzic trifft harte Entscheidung – BVB-Boss Kehl reagiert

14.07.2022, 09:57
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Linksverteidiger Nico Schulz hat bei Borussia Dortmund keine Perspektive mehr. Was sich schon seit Monaten abzeichnete, ist jetzt offensichtlich geworden: Nach Informationen von "Ruhr Nachrichten" darf der zwölfmalige Nationalspieler am Freitag nicht mit ins Trainingslager nach Bad Ragaz fahren.

Trainer Edin Terzic hatte am Montag verkündet, er und sein Team hätten inzwischen mit allen Spielern "offen und ehrlich über ihre Situation und Perspektive" gesprochen – auch mit Nico Schulz. "Er kennt seine Situation", sagte Terzic dazu lediglich.

Nun versucht jedoch Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl, die Situation etwas zu entspannen. Der "Bild"-Zeitung erklärte er, dass der ehemalige Nationalspieler doch mit ins Trainingslager fahren wird.

"Das Thema wird aktuell zu hoch gehängt. Wir haben mit den Spielern ihre jeweilige Perspektive klar besprochen. Das jedoch hat keinen unmittelbaren Einfluss auf das anstehende Trainingslager", sagte er.

Lazio dementiert Interesse an Schulz

Und die sieht so aus: Die BVB-Verantwortlichen sollen gewillt sein, Bankdrücker und Großverdiener Schulz zu verkaufen. Die fünf Millionen Euro, die Dortmund ihm jährlich aufs Konto überweist, sind dem Verein in Anbetracht der unbeständigen Leistungen des 29-Jährigen zu viel.

Noch fehlt es aber an Abnehmern. Zuletzt wurde Schulz mit Lazio Rom in Verbindung gebracht, deren Sportdirektor dementierte das Interesse aber in der vergangenen Woche.

BVB bei Ablöse verhandlungsbereit

Was die Verhandlungen mit anderen Vereinen aus Dortmunder Sicht erschwert: Der Verteidiger hat beim BVB noch einen Vertrag bis 2024. Angeblich ist der Verein aber bereit, möglichen Interessenten bei der Ablöse weit entgegenzukommen. Schulz' Marktwert wird aktuell auf 4 Millionen Euro beziffert.

Auch die Spielerseite steht einem Wechsel wohl aufgeschlossen gegenüber. "Er hat nicht gespielt, ist mit sich unzufrieden, sucht eine neue sportliche Herausforderung, ist sehr offen für einen Wechsel", sagte sein Berater Roger Wittmann kürzlich. "So ist das, wenn es nicht passt, wenn man sich nicht mehr schätzt."

Sollte aber kein passendes Angebot vorliegen, wird Schulz aber wohl in Dortmund bleiben. "Er wird nicht wechseln, nur damit er gewechselt ist. Er wird zu einem guten Klub gehen und wenn das nicht klappt, dann eben bleiben."

(nik)

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