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Bushido amüsiert von Rapper-Boxkampf: "Selbst schuld"

Bushido wäre wohl niemals zum Boxkampf zwischen Sinan-G und Bözemann gegangen.
Bushido wäre wohl niemals zum Boxkampf zwischen Sinan-G und Bözemann gegangen. Bild: Screenshot / Twitch / bushido
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"Selbst schuld": Bushido reagiert schnippisch auf eskalierten Rapper-Boxkampf

01.06.2022, 07:54
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Ende Mai fand nach dem Box-Großevent der Twitch-Stars Trymacs und MckyTV der nächste vielbeachtete Fight statt: Die Rapper Sinan-G und Bözemann stiegen in Hamburg in den Ring. Im Publikum saßen etliche VIPs, darunter beispielsweise der Netz-Star MontanaBlack oder die Rapper NGEE und Ra'is.

Am Ende unterlag Bözemann nach fünf Runden, doch schon zuvor kam es zu zweifelhaften Szenen im Publikum, die eigentlich zum Abbruch des Kampfes hätten führen müssen: Es kam zu diversen Ausschreitungen, verschiedene Lager fingen ihrerseits an, sich zu schlagen. Das wurde zwar von den Kameras nicht eingefangen, der Box-Kommentator Tobias Drews äußerte jedoch dazu: "Das ist ein Tiefpunkt im Boxsport. Was hier passiert, ist fürchterlich und schlimm. Ich möchte nicht weiter kommentieren."

Auch Monte meldete sich nach dem Sport-Eklat auf Twitch zu Wort, was wiederum Bushido kommentierte. Dass der Berliner nicht unbedingt wohlwollend auf die Veranstaltung schauen würde, war klar, denn Sinan-G ist der Bruder von Rooz. Mit ihm verbindet Bushido eine mittlerweile Jahre andauernde Fehde. Der Rapper erklärte nun jedoch auf Twitch, dass man immerhin auch selbst schuld sei, wenn man auf so ein Box-Event geht – man hätte von Vornherein mit Ausschreitungen rechnen müssen.

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Die Rapper Sinan-G und Bözemann kämpften Ende Mai in Hamburg gegeneinander.Bild: imago images / imago images

MontanaBlack spricht von "Idioten" unter den Boxkampf-Zuschauern

Vergangene Woche schaute sich Bushido in seinem Twitch-Livestream den Augenzeugenbericht von MontanaBlack zum Sinan-G-Bözemann-Fight an. Der 34-Jährige stellte gleich eingangs fest, dass Mcky und Trymacs mit ihrem Kampf alles richtig gemacht hätten, aber: "Sinan-G und Bözemann haben gezeigt, wie man so eine Veranstaltung nicht machen sollte."

Gleich zu Beginn der anderen Kämpfe des Abends habe Monte festgestellt, "dass einige Idioten im Publikum saßen". Auch an der Organisation habe es gehapert, immerhin erlitt ein Zuschauer während eines Kampfes einen epileptischen Anfall, der Fight im Ring sei aber trotzdem einfach weitergegangen. Schließlich sei auch die Luft am Veranstaltungsort laut Monte "stickig und schwül" gewesen.

Bushido überraschte all das wenig. Zu Montes Ausführungen vor der Eskalation beim Kampf sagte er schlicht: "Man könnte ja sagen, wer da war ist auch ein bisschen selbst schuld. Eigentlich kann man sich das schon denken, dass das auch ein bisschen komisch wird." Über das Publikum, das recht nervös gewirkt habe, erklärte der Rapper zusätzlich:

"Man kann schon davon ausgehen, dass bei einem Boxkampf zwischen Sinan-G gegen Bözemann ein sehr durchwachsenes Publikum sein könnte, das sollte man schon vorher wissen, eigentlich. Ich würde mich da gar nicht sehen. Wozu soll man diesen Boxkampf noch aufwerten, indem man dahingeht?"

Bushido hielt Eklat für vorhersehbar

Beim Hauptkampf des Abends sei die Stimmung dann völlig gekippt, wie sich MontanaBlack weiter erinnerte. So sei das Sicherheitspersonal überfordert gewesen, immer mehr Leute seien aus den hinteren Reihen nach vorne zum Ring gestürmt: "Auf einmal, zwei Meter neben mir, Schlägerei. Irgendwelche Leute kloppen sich mit dem Sicherheitspersonal", zeigte sich Monte noch immer schockiert.

Er sei mit weiblicher Begleitung beim Kampf gewesen und habe sich Sorgen gemacht: "Das ist nicht tragbar für mich. Wir sind auf einer öffentlichen Veranstaltung, wo Menschen sind, die das einfach genießen wollen. Und ich habe keinen Bock, von einer Horde Menschen umgeschubst zu werden, weil die keine Rücksicht darauf nehmen, sondern nur ihr Ego pushen wollen", ätzte der Twitch-Star aufgebracht.

Bushido stimmte zu, betonte aber ebenfalls noch einmal, wie vorhersehbar die Eskalation gewesen sei: "Solche Situationen sind ja immer zum Scheitern verurteilt. Also wenn jetzt irgendwelche Leute, aus irgendwelchen Lagern, auf ein anderes Lager treffen und dann so eine dünne Security-Linie dazwischen ist – kannst du völlig vergessen." Und weiter:

"Wenn man sich aussuchen könnte, auf welcher Veranstaltung Leute aus dem Publikum eskalieren, dann wahrscheinlich schon bei Sinan und Bözemann. Ist halt leider so."

Bushido wird man so schnell wohl nicht auf einer ähnlichen Veranstaltung im Zuschauerraum finden. Ganz davon abgesehen, dass er noch immer unter polizeilichem Personenschutz steht – LKA-Beamten begleiten nicht nur seine Kinder täglich zur Schule, sondern müssten dann auch zur Sicherheit des "Schmetterling"-Interpreten vor Ort sein. Und ohnehin pflegt der 43-Jährige mittlerweile sein Image als fürsorglicher Familienvater.

(cfl)

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