Triggerwarnung: Im folgenden Text werden Pädophilie und deren Folgen für Betroffene geschildert, die belastend und retraumatisierend sein können.
Zunächst fand Moderatorin Ruth Moschner ein Produkt, das ihr bei Amazon vorgeschlagen wurde, lustig: "Penis-Theater: Die große Show für den kleinen Freund". Auch der eine oder andere musste vielleicht schmunzeln, als er das Buch im Netz entdeckte oder geschenkt bekam. Ein User machte Ruth jedoch darauf aufmerksam, dass das Buch problematisch sei. Nun setzt sich der "The Masked Singer"-Star dafür ein, dass das "Penis-Buch" vom Markt verschwindet.
Bereits vor Wochen hatte Ruth ihren Fundstück in ihrer Instagram-Story präsentiert. Nun thematisierte sie es erneut auf der Bild- und Videoplattform – und zwar aus einem bestimmten Grund. Zusätzlich zu einem Bild, auf dem das Cover des "Penis-Buches" zu sehen ist, veröffentlichte die 46-Jährige den Beitrag eines Users. Dieser machte darauf aufmerksam, dass das Buch von "Pädophilen für ihre Opfer" genutzt werde.
Dazu schrieb Ruth Moschner in der dazugehörigen Bildunterschrift: "Vor längerer Zeit, vor vier Wochen, um genau zu sein, habe ich dieses Fundstück, welches mir von einem berühmten Online-Versandhändler vorgeschlagen wurde, gepostet. Ich fand's irre komisch, nun bin ich aber auf diesen Beitrag gestoßen."
Anschließend machte sie darauf aufmerksam, dass der Hinweis des Users wichtig sei und wiederholte die Warnung nochmal mit eigenen Worten:
Aus diesem Grund wolle sie dafür sorgen, dass das Buch vom Markt genommen werde, fügte sie zum Schluss noch hinzu.
Ruths Posting muss hohe Wellen geschlagen haben, denn in einem neuen Posting erklärte sie erneut, warum das "Penis-Theater"-Buch problematisch sei. Auslöser für diesen Beitrag waren Kommentare wie zum Beispiel dieser: "Das Thema ist generell natürlich mega wichtig, aber fangen wir dann bald auch an, Kuscheltiere zu verbieten, weil Pädophile den Kindern damit Sexszenen vorspielen?"
Diesen Einwand wies Ruth mit folgenden Worten zurück:
Sie sei zwar der Überzeugung, dass die Mehrheit der Käuferinnen und Käufer bei dem Produkt völlig unbedarft geschmunzelt hätten, gleichzeitig mahnte sie aber, dass es offensichtlich noch eine andere Zielgruppe gäbe: "Und diese Bilder bekommt man nicht aus dem Kopf, wenn man die eigene Naivität abstreift."
In diesem Zusammenhang ließ sie ihre Community noch eine Neuigkeit zukommen: Der Verlag des Buches habe sich mittlerweile "mit einer tollen, kooperativen E-Mail gemeldet", das habe sie sehr gefreut. "Ich halte euch auf dem Laufenden und danke euch schon mal jetzt für die Energie", führte sie aus.
Zum Schluss schrieb Ruth:
Pädosexualität könne beispielsweise therapiert werden, so Ruth weiter: "Es ist schwer vorzustellen, aber diese Möglichkeit sollte zumindest auch gesehen werden. Unter kein-täter-werden.de gibt es Informationen, auch für Angehörige, die sonst ja leider aus Scham eher wegsehen, als den Opfern zu helfen."
(swi)