Deutschland
Donald Trump

Nach Trump-Forderung: Erdogan schließt Waffenruhe aus

Turkish President Tayyip Erdogan speaks during an interview with Reuters in Istanbul, Turkey, September 13, 2019. REUTERS/Umit Bektas
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan: kein Interesse an Waffenruhe in Nordsyrien.Bild: Umit Bektas/reuters
Deutschland

Nach Trump-Forderung: Erdogan schließt Waffenruhe aus

16.10.2019, 05:36
Mehr «Deutschland»

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Forderungen der USA nach einer sofortigen Waffenruhe nach dem Einmarsch seiner Truppen in Nordsyrien kategorisch abgelehnt.

  • "Wir werden niemals eine Waffenruhe erklären", sagte er am Dienstag nach einem Bericht von CNN-Türk im Gespräch mit Journalisten auf dem Rückflug von einem Besuch in Aserbaidschan.
  • Die türkischen Truppen müssten erst ihr Ziel erreichen und das sei die Einrichtung einer Schutzzone entlang der Grenze.

Am Mittwoch bricht US-Vizepräsident Mike Pence zusammen mit Außenminister Mike Pompeo zu einer Vermittlungsmission in dem Konflikt zwischen der Türkei und den Kurdenmilizen in Nordsyrien auf. Für Donnerstag ist nach Angaben des Weißen Hauses ein Treffen von Pence mit Erdogan geplant.

In this Sept. 30, 2019 photo, Vice President Mike Pence and President Donald Trump participate in an Armed Forces welcome ceremony for the new chairman of the Joint Chiefs of Staff, Gen. Mark Milley,  ...
Pence und sein Chef.Bild: Evan Vucci/AP

Angesichts der von den USA verhängten Sanktionen gegen die Türkei zeigte sich Erdogan wenig beeindruckt. "Über Sanktionen müssen wir uns keine Sorgen machen", sagte er.

Am Montag hatten die USA eine sofortige Waffenruhe in dem Konflikt gefordert, eine Vermittlungsmission von Pence in Aussicht gestellt und wegen des türkischen Einmarsches in Nordsyrien Sanktionen gegen die Türkei verhängt. Zwei Ministerien und drei Minister wurden mit Strafmaßnahmen belegt.

(pb/dpa)

Europa-Wahl: Das wird AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah vorgeworfen

Maximilian Krah ist der Spitzenkandidat der AfD zur Europawahl. Gewählt wird am 9. Juni und bislang liegt die ganz-weit-rechtsaußen-Partei in Umfragen mit Werten zwischen 16 und 20 Prozent auf Platz zwei hinter der Union. Eine neue Jugendstudie zeigt außerdem: Die AfD ist bei den 14- bis 29-Jährigen besonders beliebt.

Zur Story