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WHO warnt vor schneller Ausbreitung der Affenpocken in Europa

HANDOUT - 18.05.2022, USA, ---: Diese elektronenmikroskopische Aufnahme aus dem Jahr 2003, die von den Centers for Disease Control and Prevention zur Verf
Die Affenpocken wurden auch in Deutschland bereits dreimal nachgewiesen.Bild: Russell Regner/CDC/AP / Cynthia S. Goldsmith
Gesundheit & Psyche

WHO warnt vor beschleunigter Ausbreitung der Affenpocken in Europa

22.05.2022, 09:0722.05.2022, 09:09
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor einer raschen Ausbreitung der Affenpocken in Europa in den kommenden Monaten gewarnt. "Ich mache mir Sorgen, dass sich die Übertragung beschleunigen könnte", sagte WHO-Europadirektor Hans Kluge am Freitag unter Verweis auf Veranstaltungen, Festivals und Partys, die häufig im Sommer stattfinden. Die Ausbreitung der seltenen Krankheit verläuft Kluge zufolge "atypisch". 

"Alle bis auf einen der jüngsten Fälle haben keine relevante Reisegeschichte in Gebiete, in denen Affenpocken endemisch sind", führte Kluge aus.

FILE - Hans Kluge, Regional Director for Europe at the World Health Organization (WHO) hold a press conference with Hungarian Minister of Foreign Affairs and Trade Peter Szijjarto, right, at the Minis ...
Bild: ap / Zoltan Mathe

Die vor allem in Zentral- und Westafrika verbreitete Krankheit wurde seit Anfang Mai in mehreren europäischen und nordamerikanischen Ländern nachgewiesen. Nach ersten Fällen in Großbritannien gab es auch Meldungen aus Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Schweden und den USA. Nach Angaben der WHO infizierten sich bisher vor allem schwule oder bisexuelle Männer.

Am Freitag war auch in Deutschland erstmals eine Infektion mit Affenpocken nachgewiesen worden. Dabei handelte es sich nach Angaben des bayerischen Gesundheitsministeriums um einen 26-jährigen Brasilianer, der von Portugal über Spanien nach Deutschland einreiste und sich seit etwa einer Woche in München aufhält. Zusätzlich sind nun auch in Berlin zwei Infektionen mit dem Affenpocken-Virus nachgewiesen. Das teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Samstag mit. Der Zustand der beiden Patienten sei stabil. Derzeit liefen Ermittlungen zu Kontaktpersonen. An welcher der beiden bekannten Varianten des Erregers die Patienten leiden, ist noch nicht bekannt.

(cfl/afp)

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