In Kneipen, Büros und öffentlichen Gebäuden ist die Sache mit dem Rauchen klar: Die Gesundheit der Nichtraucher hat Vorrang. Wer qualmen will, muss woanders hin. Unter freiem Himmel aber, zumindest hier in Deutschland, darf normalerweise jeder fluppen, wo und soviel er oder sie es möchte.
Aber Raucher sollten sich da auf lange Sicht nicht zu sicher fühlen, denn mancherorts ändert sich das gerade.
In Straßburg etwa hat der lokale Stadtradt am Montag einstimmig beschlossen: Auch in Parks und Stadtwäldern darf nicht mehr geraucht werden.
Immerhin dauere es in der Natur zwölf Jahre, bis ein Stummel komplett abgebaut sei, argumentierte die Stadt. Bis dahin könne er 500 Liter Trinkwasser ungenießbar machen.
Nun möge ein Raucher argumentieren: Gegen die Umweltverschmutzung könnten auch mehr Mülleimer und härtere Strafen für das Wegwerfen von Zigarettenstummeln helfen. Straßburg aber wählte eben einen radikaleren Weg.
Straßburg ist nicht die erste Stadt, die zu solchen Mitteln greift. Schon 2011 hatte New York City ein Rauchverbot in seinen Parks eingeführt. In Deutschland gibt es solche Verbote bislang nicht. Hat Strasburg aber Erfolg, könnte das Programm durchaus Schule machen.
(fh/dpa)