Bauhaus passt sich dem gesellschaftlichen Trend hin zum Online-Shopping an.Bild: Manfred Segerer / imago images
Geld & Shopping
Der Trend beim Einkaufen geht nicht erst seit der Corona-Krise immer mehr in Richtung Online-Shopping – wenn auch die Pandemie noch zusätzlich dazu beigetragen hat. Inzwischen macht das Online-Geschäft laut Angaben des Informationsdiensts des Instituts der deutschen Wirtschaft mehr als 18 Prozent des Einzelhandels aus.
Immer mehr Händler reagieren auf diesen Wandel mit neuen Strategien. Rewe hat einen eigenen Lieferservice, auch dm hat mittlerweile einen Online-Shop und Abholstationen in den Filialen – und jetzt reagiert auch eine große Baumarkt-Kette auf die veränderten Shopping-Gewohnheiten der Kunden.
Abholstationen bei mehr als 50 Bauhaus-Filialen
Bauhaus bietet seinen Kund:innen jetzt einen Abholservice. Zunächst hatte der Händler nur vereinzelt Abholstationen aufgebaut und getestet. Nach dieser Testphase hat das Unternehmen seinen neuen Service in mehr als 50 Fachmärkten bundesweit eingeführt, auch in Ballungsgebieten wie Berlin, Hamburg und Köln. Dort können Kund:innen nun Waren abholen, die sie zuvor im Online-Shop bestellt und bezahlt haben. Dies sei unabhängig von den Ladenöffnungszeiten rund um die Uhr möglich.
Bauhaus beschreibt den neuen Service auf seiner Website folgendermaßen:
"Mit der Bauhaus-Abholstation testen wir für Sie aktuell einen neuen Service, mit dem Sie Ihre Bestellung jederzeit, also 24/7, an Ihrem Fachzentrum an über 50 Standorten abholen können."
So funktioniert der Service von Bauhaus
Die gekaufte Ware wird während den regulären Betriebszeiten des jeweiligen Baumarkts zur Verfügung gestellt. Anschließend erhalten die Käufer:innen per SMS oder E-Mail einen Code, mit dem sie das Fach öffnen und ihre Produkte entnehmen können. Für die Abholung haben Kund:innen sieben Tage Zeit – bei Bedarf kann die Frist in Absprache mit der Niederlassung allerdings auch verlängert werden.
Auch größere Artikel wie Garten-Rechen können laut Bauhaus auf diese Weise gelagert und abgeholt werden. Die Fächer bieten Platz für Artikel mit einem Gewicht von bis zu 100 Kilogramm – bei größeren Bestellungen wird diese auf mehrere Fächer aufgeteilt.
DHL stellt die meisten Packstationen bereit
Bauhaus ist lang nicht der einzige Händler, der Abholstationen in sein Angebot aufgenommen hat. Besonders viele Locker stellt Amazon bereit. Doch auch die Drogeriemarkt-Kette dm kündigte an, solche Stationen bis Mitte 2023 in rund 700 Filialen anzubieten.
Wenn man zu Hause nicht anzutreffen ist, wird das Paket in eine Packstation verfrachtet.Bild: IMAGO / mix1
Die meisten Packstationen in Deutschland bietet DHL. Nach Angaben der "Lebensmittelzeitung" hatte das Unternehmen schon vor zwei Jahren angekündigt, die Zahl der Stationen in Deutschland bis 2023 auf 15.000 zu erhöhen.
Deutschland hat viele schöne Städte zu bieten. In Rankings werden dabei häufig die gleichen Orte genannt: Bamberg, Heidelberg, Freiburg oder Lübeck. Alle vier verfügen über eine beschauliche Altstadt.