
Im Namen von Banken werden regelmäßig Phishing-Mails verschickt.Bild: imago images / Steinach
Geld & Shopping
20.02.2024, 09:3020.02.2024, 09:30
Wieder haben es Kriminelle auf ihre wohl beliebtesten Opfer angesehen: Banken und ihre Kund:innen. Ihr Ziel: Passwörter, Zahlungsdaten oder andere sensible Informationen. Wer Kund:in bei der DKB ist, muss momentan besonders aufpassen.
Phishing-Kriminelle locken DKB-Kunden auf gefährlichen Link
Das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale ist immer gut gefüllt. Regelmäßig, manchmal sogar täglich, enttarnen sie neue Phishing-Versuche. Am Montag ist es eine Mail im Namen der DKB. Diese ist "sehr kompakt gehalten", berichtet die Verbraucherzentrale zu dem dreisten Angriff auf die persönlichen Daten der Betroffenen. Lediglich ein "Hallo" findet sich zu Beginn.
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Was dann folgt, ist typisch für Betrugsversuche dieser Art. Die Kriminellen geben einen Störungsgrund vor. In diesem Fall behaupten sie, das Konto und die Karte seien gesperrt.
Ein Druckmittel, um die Betroffenen zu einem raschen Handeln zu bewegen. Denn: Um das Konto wiederherzustellen, müsse man zunächst die eigenen Daten überprüfen und bestätigen. Die DKB-Kund:innen sollen dadurch auf einen Link innerhalb der Mail gelockt werden. Solche Links sind ebenfalls typisch für Phishing-Mails.
"4F01233DK": Betrüger versenden auffälligen Freischaltcode
Auffällig an der Mail ist ein Freischaltcode, den die Kriminellen erwähnen. "4F01233DK" lautet dieser. Allein dieser Code enttarnt den fiesen Phishing-Versuch. Die Verbraucherzentrale berichtet:
"Dieser Code befindet sich aber nicht etwa individuell angepasst nur in dieser Mail, sondern in jeder Mail, die uns zugeschickt wurde, befindet sich dieser identische Code."
Die Verbraucherzentrale sieht noch weitere Hinweise für betrügerische Absichten hinter der Mail: die indirekte Anrede und der generell typische Aufbau einer Phishing-Mail.
Spam-Ordner kann lernen, Phishing-Mails zu erkennen und abzufangen
Was können Betroffene tun? Diese Mail und auch andere Phishing-Mails sollten immer unbeantwortet in den Spam-Ordner verschoben werden. Dazu raten auch die Verbraucherschützer:innen. Der Spam-Ordner kann nämlich lernen, solche Mails abzufangen, damit sie gar nicht mehr im Posteingang landen.
Im Generellen wird auch dazu geraten, nicht auf Links zu klicken und keine persönlichen Daten preiszugeben.
Die Verbraucherzentrale, aber auch Unternehmen und Banken selbst haben ein waches Auge auf kursierende Phishing-Mails und warnen ihre Kund:innen regelmäßig, wenn sie von Betrugsversuchen erfahren.
Neben Banken sind auch Nutzer:innen des Online-Bezahldienstes Paypal häufig im Visier der Kriminellen. Auch Nutzer:innen von Streaming-Anbietern wie Netflix oder Paketdienstleistern wie DHL haben immer wieder mit Phishing-Mails zu kämpfen.
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