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Sparkassen-Kunden aufgepasst: Perfider Betrug im Umlauf

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Die Sparkasse gilt in Deutschland noch immer als eine der beliebtesten Banken. Bild: imago images / Horst Galuschka
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Sparkassen-Kunden aufgepasst: Perfide Betrugsmasche im Umlauf

01.01.2024, 18:08
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Die Zeit zwischen den Jahren ist für viele die Zeit der Entspannung, des Entrümpelns und der guten Vorsätze fürs neue Jahr. Schnell begleichen manche noch kleine Restschulden bei Freund:innen, schließen die lang versprochene Mitgliedschaft im Fitnessstudio ab oder kündigen das lästige Familien-Netflix-Abo, das sowieso niemand mehr nutzt.

Zum Jahresende ändern zusätzlich auch zahlreiche Firmen ihre Nutzungsgebühren und -bedingungen – die Gründe dafür erschließen sich Verbraucher:innen oft gar nicht. Genau dieses Vorgehen nutzen aktuell Betrüger:innnen aus, die vor allem auf die mehr als 40 Millionen Sparkassen-Konten in Deutschland abzielen.

Konkret geht es dabei um E-Mails, die zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Silvester mehrere Kund:innen der Sparkasse erreichten. Darin sorgt vor allem die Nennung einer kurzen Frist bis Neujahr für besonderes Aufsehen.

Betrüger nutzen täuschend echtes Merkmal für Phishing

Unter dem Betreff "Wichtige Mitteilung bezüglich Ihrer Angaben" teilt ein angeblicher Datenservice der Sparkasse mit, dass sich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen zum Jahreswechsel ändern. Die Sparkasse warnt auf ihrer eigenen Website, dass für die Phishing-Mails auch eine vermeintlich echte siebenstellige Identifikationsnummer der Bankkund:innen angegeben ist.

In der sich im Umlauf befindlichen Phishing-Mail wird eine besonders kurze Frist genannt.
In der sich im Umlauf befindlichen Phishing-Mail wird eine besonders kurze Frist genannt. Bild: Screenshot / Sparkasse

Wie üblich schrecken die Betrüger:innen damit ab, dass bei einem Ignorieren der Aufforderung der Zugang zum eigenen Konto gesperrt würde. Die Verbraucher:innen werden dazu aufgefordert, noch bis zum 31. Dezember einem angegebenen Link zu folgen. Dort solle man die persönlichen Daten überprüfen und gegebenenfalls aktualisieren.

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Das sogenannte Computer-Notfallteam der Sparkasse warnt eindringlich davor, dem entsprechenden Link zu folgen. Auch die PDF-Dateien im Anhang, die angeblich Informationen zu den neuen Geschäftsbedingungen enthalten, sollten Kund:innen nicht öffnen.

Sparkassen-Kunden zu besonderer Vorsicht angehalten – ein Trick hilft

Mit den Phishing-Mails zielen die Betrüger:innen wie so oft auf das Abgreifen persönlicher Daten ab. Die Echtheit der Nachricht sollte sich allerdings insofern einfach überprüfen lassen, als dass die angegebene ID nicht der tatsächlichen Nummer der Kund:innen entspricht.

Abgesehen von diesem Hinweis sind die Mails jedoch täuschend echt den Kundenmails der Sparkasse nachempfunden. Es finden sich keinerlei Rechtschreibfehler darin, auch das Logo der Bank erweckt den Eindruck einer seriösen Nachricht.

Regelmäßig wird die Sparkasse, wie viele andere Banken auch, Ziel von betrügerischen Phishing-Angriffen. Bereits in der vergangenen Woche warnten Hacker:innen in einer Phishing-Mail, dass der Kontozugriff vollständig gesperrt worden sei. Das Design dieser Mails erschien hier jedoch deutlich unseriöser als die Aufmachung der aktuellen Mails.

Trotz vollem Magen und vor lauter Familiendiskussionen ganz verwirrten Gedanken sollte man sich entsprechend jede Mail im Postfach ganz genau anschauen und einem Link nur dann folgen, wenn man von der Echtheit der Mail vollkommen überzeugt ist. Im Zweifelsfall kann aber auch während der Feiertage der Kundenservice der Sparkasse kontaktiert werden.

Edeka bietet Einkauf nach Ladenschluss an – aber ein Produkt ist tabu

Es gehört zu den lästigen Pflichten des Erwachsenseins, die Mahlzeiten der Woche im Voraus zu planen und im besten Fall schon am Wochenende für alle Tage einkaufen zu gehen. Viel zu oft vergisst man dabei, dass Supermärkte in aller Regel sonntags geschlossen haben.

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