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Gesundheit & Psyche
17.06.2019, 12:5117.06.2019, 12:51
Dass der Konsum von Cannabis auf eine lange Tradition zurückzuführen ist, wissen wir spätestens seitdem Mutti uns von ihren wilden, jungen Jahren als kiffender Hippie berichtet hat.
Seit wann genau die Menschheit die entspannende Wirkung der Pflänzchen schon zu schätzen weiß, war bis vor Kurzem noch nicht bekannt. Zumindest haben Forscher nun eine grobe Ahnung, seit wann Cannabis konsumiert wird: nämlich seit mindestens 2.500 Jahren.
Cannabis wurde als Teil religöser Rituale verbrannt und inhaliert
Einem Bericht zufolge, der jüngst in dem Fachmagazin "Science Advance" publiziert worden ist, haben Forscher in im Pamir-Gebirge im Westen Chinas Spuren des Cannabiskonsums entdeckt.
So fanden die Wissenschaftler in der Grabstätte Jirzankal hölzerne Pfannen mit Überresten des verbrannten Cannabis. Vermutlich wurden die Blätter als Teil religiöser Rituale in den Pfannen mithilfe heißer Steine erhitzt sowie verbrannt. Der entstehende Dampf wurde daraufhin inhaliert – ähnlich eines berauschenden Dampfbads.

Oben die Fundstelle, unten die Utensilien, mit denen Cannabis konsumiert wurde. Bild: X. Wu (Institute of Archaeology, Chinese Academy of Social Sciences)
Genutzt wurde die Grabstätte Jirzankal vor 2.400 bis 2.600 Jahren – so kann davon ausgegangen werden, dass die Cannabis-Funde ebenfalls auf diese Zeit zurückzudatieren sind.
Der Fund belegt: Menschen kannten die Wirkung von Cannabis schon früh
Der Anbau von Cannabis ist einer der ältesten im Osten Asiens. Genutzt wurden sie unter anderem auch für medizinische Zwecke oder um Stoffe aus ihnen herzustellen.
Über deren Nutzen als Rauschmittel ist bisher wenig bekannt – der jüngste Fund der Wissenschaftler in West-China belegt allerdings, dass sich Menschen schon durchaus früh über die psychoaktive Wirkung der Pflanzen bewusst waren.
(ak)
Bilder, die genau im richtigen Moment gemacht wurden
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Das war mein Tag auf Guarana-Kakao!
Kreuzfahrten sind schön, können aber recht plötzlich enden, wenn Passagiere sich zum Beispiel auf absurde Art daneben verhalten. Die schrägsten Fälle im Überblick.
Irgendwie sind sie ja etwas spießig, Kreuzfahrten. Jeden Tag dieselben Gesichter sehen, jeden Tag denselben Musikmix hören, jede Nacht in einer engen Kabine hocken, darauf wartend, dass morgens wieder das Murmeltier grüßt. Schwimmende Gefängnisse, der Vorhof zur Hölle. Zumindest nehmen es manche so wahr.