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Brustkrebs-Diagnose: Wie Foto aus Touristenattraktion zufällig einer Frau half

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Bild: www.imago-images.de
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Zufällige Brustkrebs-Diagnose: Wie Foto aus Touristenattraktion einer Frau half

01.10.2020, 12:46
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Dieser Trip in eine Touristenattraktion sollte ein Leben retten: Die 41-jährige Britin Bal Gill besuchte das Fotografiemuseum "Camera Obscura and World of Illusions" in Edinburgh. Dort können Besucher verschiedene Fototechniken ausprobieren, unter anderem auch Thermografie – Fotos, die mit einer Wärmebildkamera gemacht werden.

Als Gill sich jedoch nach ihrem Besuch im Museum die Souvenierfotos ansah, fiel ihr ein ungewöhnlicher Fleck auf ihrer Brust auf.

Bild
Bal Gill / Camera Obscura and World of Illusions

Brustkrebs durch Wärmebildkamera entdeckt

Sie recherchierte und fand heraus, dass Brustkrebs als Hitzefleck auf Wärmebildkameras erkennbar sein kann. Daraufhin ging sie zum Arzt, der tatsächlich Brustkrebs in einem frühen Stadium bei Gill diagnostizierte. Mittlerweile hat sie bereits zwei Operationen hinter sich, um eine Ausbreitung zu verhindern. Eine dritte soll bald folgen.

Trotz des Schocks, der mit solch einer Diagnose einhergeht, zeigt sich Gill sehr dankbar über die frühe Erkennung. So schrieb sie dem Museum folgende Zeilen:

"I just wanted to say thank you: without that camera, I would never have known. I know it’s not the intention of the camera but for me, it really was a life-changing visit."
Bal Gill zum "Camera Obscura Museum"

"Ich wollte nur 'Danke' sagen: Ohne diese Kamera hätte ich nie davon erfahren. Ich weiß, dass das nicht ihr eigentlicher Zweck ist, doch für mich war es ein lebensverändernder Besuch."

Brustkrebs-Fehldiagnosen sind möglich

Grundsätzlich muss man wissen, dass eine Wärmebildkamera in manchen Fällen krankhaft verändertes Gewebe anzeigen kannt, was unter anderem durch die stärkere Durchblutung bedingt ist. Doch diese Methode kann auch zu Fehldiagnosen führen. Die Gefahr: Zum einen könnten vorhandene Krebserkrankungen nicht erkannt werden, zum anderen könnten die Bilder auf eine Krebserkrankung hinweisen, wo keine ist.

Eine verlässlichere Methode ist die Mammografie, besonders in der Risikogruppe der 50- bis 69-jährigen Frauen. Hierbei wird das Brustgewebe geröntgt. Ergänzend dazu sollte ein regelmäßiges Abtasten zuhause und auch beim Facharzt erfolgen.

Nichtsdestotrotz dient Bal Gills Geschichte als Motivation, besonders aufmerksam auf seine Gesundheit zu achten.

(si)

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