In einem Restaurant wartet bereits jemand auf dich. Du bist nervös. Logisch, es ist dein erstes Date mit einer Person, die du bisher nur flüchtig kanntest. Du lächelst sie an und setzt dich hin. Rotwein fließt, Gespräche laufen, alles wunderbar. Doch plötzlich sagt sie etwas, das für dich so gar nicht geht. Die Stimmung kippt. Aus schmeichelnden Worten werden Schrapnelle, die euch um die Ohren fliegen. Das war's dann wohl.
Miese Dates können jedem unterkommen. Das Gute an ihnen ist, dass sie im Nachhinein Stoff für lustige Anekdoten liefern. Die watson-Redaktion hat anlässlich des Valentinstags ihre besten hervorgekramt. Also sagt nicht, ihr wurdet nicht gewarnt.
Unterhaltungsredakteurin Alina traf sich zeitweise mit einem vermeintlichen Promi – also einem Soap-Darsteller. Offenbar war er sich selbst das beste Publikum. "Er hat sein Zimmer mit Postern von sich zugekleistert", sagt sie. Als Begründung sagte er, dass ihn nur das so richtig antörne. Fun Fact: Er lebte noch bei seiner Mutter.
Das war nicht ihre einzige unangenehme Erfahrung. Ein kleines Best-of der Sprüche, die sie sich bei Dates anhören musste:
Kokswitze und Sprüche zur Figur sind ja noch halbwegs verkraftbar, aber Maschmeyer mögen... das geht dann doch zu weit.
Viele Menschen waren irgendwann in einen Schauspieler vernarrt. Logisch, sie sehen meist gut aus, sind charismatisch und spielen häufig Personen, mit denen wir uns identifizieren können – oder möchten. Manchmal kann so eine Leidenschaft allerdings problematisch sein, wie Newsredakteur Oli berichtet. Bei einem Date sagte ihm jemand:
Das lassen wir mal so stehen. So viel sei gesagt: Es gab kein Happy End.
Ehrlichkeit ist tugendhaft. Tugendhafter ist hingegen, Worte noch vor dem Aussprechen abzuwägen. Unsere Kollegin geriet an jemanden, der das nicht tat. Ihr Date sagte:
Erste Dates sind häufig verkrampft. Man beschnuppert sich, wägt seine Worte sorgfältig ab und achtet auf seine Manieren. Letzteres ist gerade in Bezug auf bestimmte Körperfunktionen besonders wichtig. Mit der Zeit folgt die Entspannung.
Doch so locker jemand auch werden kann, ein paar Dinge sollte man dennoch in Gesellschaft unterlassen. So erzählte Social-Media-Redakteurin Maria von einem Datingpartner, der sich eines Abends von allem freimachte – auf unangenehme Art. Auf ihre Verwunderung reagierte er flapsig:
So ein erstes Date kann gelegentlich schön sein. Besonders dann, wenn es aus gegenseitigem Interesse zustande kam. Manchmal versuchen Menschen aber auch, über eine Person an eine andere heranzukommen – opportunistisches Daten könnte man das nennen.
Politikredakteur Lukas machte nicht nur die Erfahrung als Steigbügelhalter, sondern musste sich währenddessen auch seltsame Theorien anhören:
Leben-Redakteur Tim stieß ungewollt auf eine Prepperin mit Hang zu Verschwörungstheorien. Ganz im AfD-Sprech prophezeite sie bei einem gemeinsamen Abendessen gefährliche Zeiten:
Hach, die Fünfziger. Männer gingen arbeiten, Frauen blieben Zuhause und allesamt arbeiteten am Erhalt traditioneller Werte. Progression ist doch nicht nötig, wenn jeder seinen Platz kennt. Spaß beiseite.
Es waren rückständige Zeiten, die zum Glück vorbei sind. Leider nicht für jeden, wie unsere Werkstudentin Jana erfahren musste. Sie hatte scheinbar ein Date mit einem Zeitreisenden. Als sie bei einem Date ihre Getränke bezahlen wollte, entgegnete er:
Es gibt Leute, die kleistern ihr Zimmer mit Selbstporträts zu, manche betrachten sich den ganzen Tag im Spiegel und andere drücken einem ihre Selbstverliebtheit ins Gesicht.
Unsere Werkstudentin musste am eigenen Leib erfahren, wie unangenehm das sein kann. Bei einem Date wollte sie lediglich etwas Smalltalk machen. Sie fragte ihn, ob er Hobbys habe – etwa Sport. Er schaute seinen Bizeps an, lächelte und sagte:
Habt ihr auch schon schlechte Dating-Erfahrungen gemacht? Erzählt und davon und schreibt sie in die Kommentare.
(tkr)