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Stewardess verliert Job wegen Corona – ihre Rede auf letztem Flug bewegt Tausende

Flugbegleiterin Breaunna Ross hielt auf ihrem vorerst letzten Arbeitsflug eine bewegende Rede.
Flugbegleiterin Breaunna Ross hielt auf ihrem vorerst letzten Arbeitsflug eine bewegende Rede.Bild: screenshot twitter
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Stewardess verliert Job wegen Corona-Krise – ihre Rede auf letztem Flug bewegt Tausende

07.10.2020, 11:3407.10.2020, 14:40
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Die US-amerikanischen Fluggesellschaften American Airlines und United Airlines entlassen wegen der Corona-Krise tausende Mitarbeiter. Eine Flugbegleiterin von American wandte sich nun auf ihrem vorerst letzten Arbeitsflug mit einer rührenden Botschaft an alle an Bord befindlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder.

Auf dem Flug von Jacksonville, Florida, nach Dallas in Texas griff Breaunna Ross zum Mikrofon der Sprechanlage. Ein Kollege zeichnete ihre Rede mit dem Handy auf.

"Ich danke Ihnen aus tiefstem Herzen für die Freundlichkeit, die Sie auf dem heutigen Flug gezeigt haben", sagte Ross in dem Video. "Dieser Job war meine Rettung, als ich nach meinem College-Abschluss mit meinem Job unzufrieden war. Es war ein Job, der mir viele Möglichkeiten eröffnete. Ein Job, in den ich mich verliebt habe."

"Ich war an Orten, von denen ich dachte, ich würde nie die Gelegenheit haben, sie zu besuchen, und an Orten, von denen ich nie wusste, dass es sie gibt", fuhr sie fort.

"Ich habe Menschen aus allen Gesellschaftsschichten getroffen und Freundschaften geschlossen, die für den Rest meines Lebens halten werden."

Die Rede kommt bei vielen Menschen sehr gut an: Rund 40.000 Twitter-Nutzer haben das ursprüngliche Video mittlerweile mit einem Like versehen, es verbreitet sich weiter rasant in den sozialen Netzwerken.

Ross war seit 2018 bei American Airlines. Seit sie im August von ihrer Entlassung erfahren habe, habe sie sich auf diesen Tag vorbereitet, erzählte sie "Good Morning America". Auf ihrem letzten Flug habe sie sich "einfach gezwungen gefühlt, etwas zu sagen", vor allem, weil alle so nett und fröhlich gewesen seien, als sie an Bord gingen.

Trotz ihrer Entlassung will sie wieder als Flugbegleiterin arbeiten. Bis dahin bleibe sie positiv – und unterstütze ihre Kollegen, die wegen der Pandemie ebenfalls beurlaubt wurden.

(om)

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