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Mallorca: Beliebter Urlaubsort kämpft gegen Kot-Problem

Cala Varques.Marina de Manacor.Mallorca.Islas Baleares. España.
Vor allem an der Cala Marcal nimmt ein Problem mit Kot aktuell offenbar überhand. Bild: imago images / Tolo Balaguer
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Beliebter Ferienort auf Mallorca ergreift drastische Maßnahme gegen Kot-Problem

19.02.2024, 19:00
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Als größte Insel der Balearen lockt Mallorca jährlich mehr als zehn Millionen Besucher:innen aus aller Welt an, beliebt ist sie nicht nur bei Party-Tourist:innen, sondern auch bei Wanderfreund:innen und Fans der mediterranen Küche.

Der touristische Aufwind, der sich vor allem nach der Corona-Pandemie erneut verstärkt hat, führt allerdings auch zu teils unangenehmen Lebensverhältnissen für die Einheimischen. Ein aktuelles Problem im Osten der Insel ist hingegen ausnahmsweise nicht auf Ballermann-Tourist:innen oder Luxushotels zurückzuführen.

Bürgerinitiative auf Mallorca will gegen Kot-Problem vorgehen

Portocolom gilt mit seinem malerischen Hafen ebenfalls als beliebtes Touristenziel, doch knapp 4000 Einwohner:innen lieben die Stadt an der Cala Marcal mindestens genauso sehr. Aus diesem Grund hat ein Teil von ihnen nun auch eine Bürgerinitiative gegen eine lokale Taubenplage gegründet.

Wie das "Mallorca Magazin" berichtet, häuften sich in den vergangenen Monaten die Beschwerden über die weit verbreitete Ringeltaube. Demnach verschmutze deren Kot die Bürgersteige, aber auch die Fassaden und Terrassen der Anwohner:innen. Viele bekämen den Dreck selbst vom Lack ihrer Autos nicht mehr ab.

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Die Ringeltaube ist nicht nur auf Mallorca ein Problem für viele Gemeinden. Bild: imago images / Ronald Wittek

Im Rathaus der zuständigen Gemeinde hat die Verantwortliche Melanie Mesquida aus diesem Grund einen Antrag hat das regionale Jagddezernat gestellt. Bis zum Monatsende wolle man die Tiere mithilfe der Jäger:innen vollständig aus dem Küstenort vertreiben.

Besonders betroffen ist der Bürgerinitiative zufolge das Stadtviertel Bassa Nova, das direkt am Hafen liegt. Vor allem auf den Kiefern, die dort überall die Wege säumen, ließen sich die Tiere demnach nieder und verrichteten über den Köpfen der Bürger:innen ihr Geschäft.

Taubenplage auf Mallorca wegen Gesetz nur schwer lösbar

Portocolom ist nicht der erste Ort, der von einer lästigen Taubenplage heimgesucht wird. Auch Berlin versucht seit Jahren, die Population mit Maßnahmen wie Fütterungsverboten und extra eingerichteten Taubenschlägen einzudämmen. Ganz Mallorca leidet unter einer Plage der Ringeltaube, die auch in Deutschland im Fokus der Beschwerden steht.

Tatsächlich bieten sich allerdings nur wenig einfache Mittel, um Tauben zu vertreiben. So würde der Einsatz von für die Vögel unangenehmen Geräuschen auch andere Tiere wie etwa Hunde und Katzen verjagen.

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Für aktives Tauben-Schießen besteht laut spanischem Tierschutzgesetz landesweit ein Verbot. Nur mit einer Sondergenehmigung könnten Einzelpersonen gegen die auf der gesamten Balearen-Insel bestehende Plage vorgehen.

Zumindest für die diesjährige Hauptsaison dürfte die Aktion des Jagddezernats dafür sorgen, dass zumindest weniger Tourist:innen von dem Problem in Portocolom mitbekommen. Laut dem Bürgermeister der Gemeinde Santa Margalida, Joan Monjo, kostet der Umgang mit den lästigen Tieren seinen Ort jährlich bis zu 50.000 Euro.

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