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Mallorca-Urlaub: Bußgelder im Straßenverkehr teils deutlich erhöht

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Mallorca ist ein beliebtes Urlaubsziel – für die Insel selbst bedeutet das auch viel Chaos. Bild: imago images / Chris Emil Janßen
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Mallorca stellt neuen Regelkatalog vor – Bußgelder teilweise vervierfacht

27.03.2024, 17:29
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Mallorca wird nicht ohne Grund als "17. deutsches Bundesland" bezeichnet. Jährlich strömen bis zu zwölf Millionen Tourist:innen auf die Insel, ein Großteil davon kommt aus Deutschland. Doch auch der Rest Europas hat die Balearen mittlerweile für sich entdeckt, aus den USA gibt es seit vergangenem Jahr ebenfalls Direktflüge.

Vor allem die Hauptstadt der Insel beklagt in diesem Zusammenhang seit Jahren ein Problem mit Partyurlauber:innen, die das öffentliche Bild der Balearen herunterziehen. Ein neuer Bußgeldkatalog soll nun nicht nur gegen unsittliches Verhalten am Ballermann vorgehen, sondern auch gegen bestimmte Verkehrsteilnehmende.

Mallorca passt ab April Strafen für E-Scooter-Fahrer an

Inselbürgermeister Jaime Martínez stellte am Dienstag eine neue Übersicht vor. Die darin festgelegten Strafen sollen schon ab April wirksam werden. Im Vergleich zu bisher geltenden Regelungen werden Bußgelder hierdurch mitunter vervierfacht.

Ein besonderer Schwerpunkt der neuen Bußgelder liegt auf der Benutzung von E-Scootern. Unter anderem führt Mallorca hierfür eine verpflichtende private Haftpflichtversicherung ein. Wer dieser Anordnung nicht nachkommt, riskiert eine Strafe zwischen 750 und 1500 Euro.

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Beim Fahren von E-Scootern auf Mallorca drohen künftig hohe Bußgelder. Bild: imago images / Eibner-Pressefoto/Dimitri Drofit

Auch die Bußgelder für andere Vergehen, die bei der Fahrt mit einem E-Scooter begangen werden, fallen auf Mallorca künftig deutlich höher aus als bisher. Das Fahren mit Kopfhörern etwa gehört zwar zur Kategorie "leichtes Vergehen", kostet aber ab April mindestens 300 statt bisher 100 Euro.

Zusätzlich spricht die lokale Regierung in Fußgängerzonen zu bestimmten Zeiten ein vollständiges Verbot für E-Scooter aus. Dieses soll werktags zwischen 8 und 10 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen gelten.

Neuer Bußgeld-Katalog soll öffentlichen Raum schützen

Weitere Regelungen werden der Regierung zufolge das öffentliche Stadtbild auf Mallorca betreffen. Für unangemeldete Graffiti, Wandgemälde oder Schmierereien veranschlagt die Insel künftig ein Bußgeld zwischen 1500 und 3000 Euro.

Zuvor lag die Strafe für derlei Vergehen bei maximal 750 Euro, häufig wurden nur 100 Euro in Rechnung gestellt. Auch das Anbringen von Plakaten wertet die Insel in diesem Zusammenhang künftig als Verschandeln des öffentlichen Raums.

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Den Schutz des öffentlichen Raums hatte man bereits 2020 als Begründung für neue Benimmregeln am beliebten Ballermann genannt. Hier dürfen Restaurants und Geschäfte nach 21.30 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen. Für öffentliche Werbung mit dem Ausschank mussten verschiedene Lokale zuletzt mehr als 60.000 Euro Strafe zahlen.

Bürgermeister Martínez unterstrich am Dienstag erneut, dass alle Benimmregeln ausdrücklich auch für ausländische Gäste gelten und die zuständigen Behörden künftig noch härter gegen Verstöße vorgehen sollen. Bisher scheinen die Regelungen Tourist:innen allerdings nicht abzuschrecken, die Besucherzahlen verfolgen weiter einen Aufwärtstrend.

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