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Urlaub in Italien: Stränden droht 2024 Problem wegen Rettungsschwimmer-Gesetz

15.09.2022 / Lido di Jesolo, Provinz Venedig, Venetien, obere Adria, Italien / K�ste am Mittelmeer, Urlauber am Meer, Sandstrand, Touristen am Strand, Badeg�ste am Meeresstrand, Urlauber schwimmen im  ...
Rettungsschwimmer:innen haben es in Italien künftig schwerer – das kann Folgen für Reisende haben.Bild: IMAGO images / michael kristen
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Urlaub in Italien: Stränden droht 2024 großes Problem wegen neuer Regel

23.03.2024, 11:37
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Nach einem langen und nasskalten Winter meldet sich seit einigen Wochen der Frühling in Deutschland. Die Sonne kommt raus und mancherorts sind für Ende März sogar 20 Grad vorhergesagt.

Die Vorfreude auf den Sommer steigt da umso mehr. Der Traum vom Cocktail am Strand macht vielen bereits jetzt gute Laune – egal, ob es nach Spanien, Griechenland, in die Türkei oder auf die Malediven geht.

Wer einen Urlaub an der italienischen Küste gebucht hat, dem werden neueste Entwicklungen in der dortigen Tourismus-Branche jedoch Sorgen bereiten. Seitdem es ein neues Gesetz zur Sicherheit an den italienischen Stränden gibt, wird infolgedessen händeringend nach Personal für die Urlaubssaison gesucht.

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Italien nach neuem Gesetz mit Mangel an Rettungsschwimmern

Zuletzt wurde in Italien ein neues Gesetz verabschiedet, das die Sicherheit an den Stränden verbessern soll. Es regelt unter anderem verschiedene Anforderungen an die sogenannten "Bagnini", die ikonisch in rot gekleideten Rettungsschwimmer:innen. Ihr Job ist jetzt gefragter – jedoch gleichzeitig unattraktiver. Infolgedessen kommt es zu einem krassen Personalmangel an Italiens Stränden.

Um die Sicherheit der Bade- beziehungsweise Urlaubsgäste zu erhöhen, müssen an Stränden nun beispielsweise alle 180 statt zuvor 600 Meter Bagnini stationiert sein.

Diese müssen nach dem neuen Gesetz zudem eine Ausbildung von 100 statt 30 Stunden absolvieren. Und die einmalige Prüfung zum Abschluss reicht auch nicht mehr, um ein Leben lang für den Job qualifiziert zu sein. Statt lediglich regelmäßig ein ärztliches Attest vorzuweisen, steht nun alle fünf Jahre eine weitere Lebensretterprüfung an, um die Tauglichkeit unter Beweis zu stellen.

Zu allem Überfluss dürfen 16- und 17-Jährige nicht mehr den Bademeister geben, da die Altersgrenze verschoben wurde. Nur wer volljährig ist, darf Rettungsschwimmer:in an Stränden in Italien sein.

Branche alarmiert: 4000 Rettungsschwimmer fehlen in Italien

In Konsequenz daraus fällt es der Branche nun schwer, Rettungsschwimmer:innen für die Sommersaison zu finden. Es ist immer wieder von 4000 offenen Stellen die Rede, unter anderem Roberto Dal Cin, Präsident des Tourismusverbands Confapi Turismo nannte diese Zahl zuletzt gegenüber der italienischen Zeitung "La Repubblica".

Er sieht jedoch auch weitere Gründe für den Personalmangel: "Früher wurde den Rettungsschwimmern Unterkunft und Verpflegung garantiert, heute nicht mehr." In den letzten Jahren, in denen es auch schon Probleme bei der Rekrutierung neuer Bagnini gab, wurde als Grund zudem genannt, dass sich während der Corona-Pandemie viele einen neuen Job gesucht haben und danach nicht mehr an den Strand zurückgekehrt seien.

Was deutsche Tourist:innen jedoch vor allem Sorge bereitet: Hat die Situation einen Einfluss auf ihren Urlaub?

Bereits in vorherigen Jahren wurde vor Mangel an Bademeistern gewarnt

Natürlich ist es denkbar, dass Strände im Worst Case zeitweise geschlossen werden müssen, wenn nicht genug Bagnini vor Ort verfügbar sind. Doch bis zum Sommer ist noch viel Zeit.

Bis dahin versucht laut "La Repubblica" unter anderem der italienische Schwimmverband, neue Anwärter für die Ausbildung zu gewinnen, indem er die Vorteile betont. Demnach biete die berufliche Qualifikation als Rettungsschwimmer:in etwa Vorteile für die Einberufung in die Marine und in die Armee.

Zudem ist es beruhigend, dass auch in den letzten Jahren vor exakt demselben Mangel an Bademeister:innen gewarnt wurde. 4000 offene Stellen gab es demnach bereits vor der Saison 2022. Gleiches gilt für den vergangenen Sommer, wie die Schweizer "NZZ" schreibt: "Viertausend? Die Zahl lässt aufhorchen. Schon letztes Jahr wurde sie genannt und x-fach wiederholt, als die neue gesetzliche Norm noch außer Sichtweite war."

Bereits damals hätten die Strandbetreiber Alarm geschlagen.

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