Aus traurigem Anlass: Arte ändert heute Abend das TV-Programm
Mit ihrem Hut, dem trockenen Humor und einer Leinwandpräsenz, die ganze Generationen geprägt hat, wurde Diane Keaton zu einer der unkonventionellsten Persönlichkeiten des US-Kinos. Nun ist die Oscar-Preisträgerin tot.
Keaton starb am Samstag, dem 11. Oktober 2025, im Alter von 79 Jahren in ihrem Haus in Kalifornien. Wenige Tage später reagiert Arte mit einer Änderung seines TV-Programms.
Für Diane Keaton: Programmänderung im TV
Eigentlich stand bei Arte am 15. Oktober zur Primetime um 20.15 Uhr der Spielfilm "Im Schatten von Roubaix" im Sendeplan, der mit unter anderem Léa Seydoux hochkarätig besetzt ist.
Kurzfristig hat sich der Sender jedoch umentschieden. "Im Schatten von Roubaix" läuft am Mittwoch doch nicht im linearen Fernsehen. Stattdessen wird zur besten Sendezeit "Manhattan Murder Mystery" ausgestrahlt.
Darum geht es in "Manhattan Murder Mystery"
Carol (Diane Keaton) und Larry Lipton (Woody Allen) führen ein ruhiges Leben in Manhattan, bis ihre Nachbarin plötzlich stirbt. Während Larry an einen natürlichen Tod glaubt, wittert Carol ein Verbrechen. Sie beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und verstrickt sich gemeinsam mit einem Freund immer tiefer in einen skurrilen Kriminalfall.
Zwischen misstrauischen Beobachtungen, witzigen Dialogen und urbaner Paranoia entspinnt sich eine charmante Krimikomödie voller New-York-Flair, in der das Alltägliche plötzlich verdächtig wirkt.
Es handelt sich um einen klassischen Woody-Allen-Film – der mittlerweile 89-Jährige stand nicht nur als Darsteller vor der Kamera, sondern führte auch Regie.
Woody Allen und Diane Keaton verband eine jahrzehntelange kreative Partnerschaft sowie sogar eine kurzzeitige romantische Beziehung in den frühen 1970er-Jahren. Die beiden lernten sich 1969 bei der Broadway-Produktion "Play It Again, Sam" kennen, wo Keaton die weibliche Hauptrolle spielte. Ihre bekannteste Kooperation ist "Der Stadtneurotiker".
Der Filmemacher nahm mit einem Essay Abschied von seiner guten Freundin. "Wie niemand sonst, den diese Welt je gesehen hat oder wahrscheinlich jemals wieder sehen wird, erhellten ihr Gesicht und ihr Lachen jeden Raum, den sie betrat", schrieb Allen unter anderem.