Fluggäste des Flughafen Münchens haben momentan einfach kein Glück. Durch das Schnee-Chaos war der Flugbetrieb schon am Wochenende massiv eingeschränkt und musste am Samstag komplett eingestellt werden. Und jetzt, zwei Tage später, steht am Airport schon wieder alles still. Zumindest vorerst. Wie angekündigt, wurde der Flugbetrieb am Dienstagmorgen ausgesetzt.
Ein Sprecher bestätigte das der Deutschen Presse-Agentur. Alle Flächen seien wegen eines Eisregens vereist. Von Betriebsbeginn um 6 Uhr bis 12 Uhr soll es daher keine Starts und Landungen geben.
Für die Reisenden scheint das jetzt eine Einschränkung zu viel zu sein. Auf Social Media machen sie ihrem Ärger Luft.
Den Frust der Passagier:innen bekommt der Münchner Flughafen jetzt auf seinen Social Media-Kanälen zu spüren, unter anderem unter seinem letzten Posting auf Instagram. Dort wollte der Airport anlässlich der Adventszeit über sein Adventskalender-Gewinnspiel informieren. Thema in den Kommentaren ist dann aber vielfach auch die aktuelle Situation.
"Schämt ihr euch eigentlich nicht, dass ihr nicht auf Schnee und Eis vorbereitet seid? (...)", fragt jemand unter dem Beitrag des Flughafens. Es seien aus ihrer Sicht keine "außergewöhnlichem Umstände, dass in Bayern im Dezember Schnee fällt", macht die Person deutlich.
Mit ihrem Ärger ist sie nicht alleine. Auch andere Kommentierende äußern ihren Frust, der sich nicht nur gegen den Flughafen, sondern auch gegen die Lufthansa richtet. "Was für eine schreckliche Erfahrung mit dem Münchner Flughafen und der Lufthansa in letzter Zeit", kommentiert jemand und begründet das unter anderem mit den Flugverspätungen. "Und jetzt auch noch der Stillstand wegen des Schnees. So ein Witz."
Bis 12 Uhr war die Einstellung des Flugbetriebs zunächst angesetzt worden. "In der ersten Tageshälfte werden die Betriebsflächen enteist. Geplant ist, den Flugverkehr ab Mittag wieder anlaufen zulassen", schrieb der Flughafen auf seiner Homepage.
Mindestens 140 Starts und 160 Landungen sollten betroffen sein. Passagier:innen werde demnach dringend geraten, sich vor der Anreise zum Airport mit ihrer Fluglinie in Verbindung zu setzen, um sich über den Status des Flugs zu informieren.
Wie es dann weitergeht, war auch noch nicht klar. Es sei "davon auszugehen, dass auch im weiteren Verlauf des Tages ein Großteil der Flüge aus Sicherheitsgründen entfallen muss", hieß es.
(Mit Material von dpa und afp)