In London sorgt die Ultra-Low Emission Zone für viel Diskussion.Bild: AP / Frank Augstein / dpa
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In der Londoner Innenstadt gibt es seit 2019 die Ultra-Low Emission Zone – die Umweltzone soll in den betroffenen Gebieten für saubere Luft sorgen. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan trieb das Projekt zuletzt weiter an. Mit Erfolg. Das System zur Bekämpfung der Luftverschmutzung wurde jetzt weiter ausgeweitet – und gilt seit Dienstag im gesamten Stadtgebiet.
Bürgermeister Sadiq Khan wurde für seine Pläne zur Erweiterung der Umweltzone stark kritisiert.Bild: ZUMA Press Wire / Tayfun Salci / dpa
Ausdehnung der Umweltzone: Gebühren für Autofahrer
Das bedeutet: Für besonders umweltschädliche Fahrzeuge innerhalb der Zonengrenzen fällt pro Tag eine Gebühr von 12,50 Pfund (umgerechnet 14,56 Euro) an. Wer die Gebühr nicht bezahlt, muss sich auf empfindliche Folgen einstellen. Pro nicht bezahltem Tag muss mit einer Geldstrafe von bis zu 180 Pfund (rund 210 Euro) gerechnet werden.
Sämtliche, nicht in Großbritannien zugelassene, Autos und Motorräder müssen vorher online angemeldet werden, auch wenn sie die in der Zone geltenden Abgasnormen erfüllen. Das gilt auch für Tourist:innen. Wenn sie mit ihrem Auto oder Motorrad in die Ultra-Low Emission Zone fahren wollen, müssen auch sie ihr Fahrzeug vorher online anmelden. Darauf weist die Verkehrsbehörde Transport for London hin.
Heftige Kritik an Khans Plänen
Bürgermeister Sadiq Khan hatte die Ausweitung der Umweltzone trotz heftiger Kritik und Einwände durchgezogen. Großbritannien kämpft mit einer hohen Inflation, stark angestiegenen Lebenshaltungskosten und schwachem Wirtschaftswachstum. Viele sind verärgert darüber, Fahrzeuge kostspielig ersetzen zu müssen, die den Mindestanforderungen der Umweltzone nicht gerecht werden. Khan hatte kürzlich die finanzielle Unterstützung für diese Autobesitzer:innen erhöht.
Fünf konservative Stadträte klagten gegen die Erweiterung der Ultra-Low Emission Zone. Sie warfen dem Londoner Bürgermeister vor, mit der Ausdehnung ab Ende August unrechtmäßig zu handeln. Der Londoner High Court wies die Klage jedoch zurück und gab damit grünes Licht für die Ausweitung der Umweltzone.
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Für die Ausdehnung der Umweltzone gibt es auch positives Feedback. Die Umwelthilfe etwa lobt den Schritt. "Mit den höheren Standards werden nicht nur Feinstaubemissionen, sondern auch die Emissionen gesundheitsschädlicher Stickoxide eingeschränkt", erklärt Robin Kulpa, stellvertretender Bereichsleiter für Verkehr und Luftreinhaltung der Deutschen Umwelthilfe, gegenüber der taz.
(Mit Material von dpa und afp)
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