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Klimapositiver Wintersport: FIS startet Schutzprogramm im Regenwald

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Der FSI startet erstmals eine Initiative, um klimafreundlicher im Wintersport zu werden. (Symbolbild) Bild: iStockphoto / Kisa_Markiza
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Internationaler Skiverband will klimafreundlicher werden und startet Schutzprogramm im Regenwald

11.11.2021, 12:3111.11.2021, 12:31
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Die FIS, der internationale Skiverband, will mit einer Regenwald-Initiative bis 2022 der erste klimapositive internationale Sportverband werden. Dafür will der FIS mehrere Projekte zum Schutz des Regenwaldes im peruanischen Amazonasgebiet unterstützen, die den CO2 -Fußabdruck der FIS ausgleichen, wie der internationale Ski-Verband diese Woche mitteilte.

Als Ausgleich für die Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die durch die Veranstaltungen der FIS entstehen, will der FIS nach eigenen Angaben mit einem umfassenden Projekt zur nachhaltigen Vermeidung der Entwaldung beitragen. Mit dem Projekt würden somit Partnerschaften mit der Ashaninka-Nation in Peru finanziert, die zusätzlich zum Waldschutz auch die Gesundheitsversorgung, Schulen und Frauenunternehmen unterstützen sollen.

Mit konkreten Daten gegen den CO2-Fußabdruck

Wie viel CO2 durch die FIS ausgestoßen wird, will der Verband anhand von Daten abschätzen, die auf über tausend verschiedenen Ski-Wettbewerbsveranstaltungen gesammelt wurden. Mit Informationen zum gesamten CO2-Fußabdruck will die FIS in Zukunft besser abschätzen können, welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Auswirkungen dieser Veranstaltungen auf das Klima zu mildern. "Es hat für mich oberste Priorität, einen unmittelbaren und bedeutenden Einfluss auf die Nachhaltigkeit unseres Sports zu nehmen", sagte FIS-Präsident Johan Eliasch. "Das ist nicht nur eine Pflicht, die wir als gute Weltbürger haben, sondern heute eine Voraussetzung, um vor allem für die jüngeren Generationen ein attraktiver Sport zu sein."

Weniger CO2 durch effiziente Reisepläne

Weitere konkrete Initiativen der FIS sind den Angaben zufolge, in naher Zukunft den Wettkampfkalender zu optimieren und Trainingsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zu arrangieren, sodass sich Transportwege verkürzen, womit auch wieder der CO2 -Ausstoß durch Reisen verringert werden soll.

(fs/afp)

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