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Mehr Klimaschutz: Studierende der Uni-Florida verabschieden "Green New Deal"

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Studierende der Universität in Florida setzen sich für den Klimaschutz ein.Bild: imago images / Tampa Bay Times / zuma press
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Studierende der Uni-Florida verabschieden "Green New Deal" um Klimaziele zu erreichen

26.02.2024, 14:25
Mehr «Nachhaltigkeit»

Florida hat mit den Folgen der Klimakrise zu kämpfen. Immer wieder fegen Hurrikans durch den US-Bundesstaat. Die hinterlassen nicht nur eine Schneise der Verwüstung, sondern fordern auch zahlreiche Tote. Gleichzeitig leugnen in Florida viele Menschen die Klimakrise. Darunter ist auch Gouverneur Ron DeSantis, der unter anderem die Verbrennung fossiler Brennstoffe fördert.

Vor diesem Hintergrund setzen Studierende der University of Florida ein Zeichen: Sie verabschieden einen "Green New Deal". Darin fordern sie campusweite Maßnahmen, um gegen die Klimakrise vorzugehen.

Studierende in Florida fordern Maßnahmen gegen Klimakrise

Der Studierendensenat der Universität hat einem "Green New Deal" zugestimmt, berichtet der "Guardian". Darin wird unter anderem der vollständige Ausstieg aus fossilen Brennstoffen sowie ein Verbot der Finanzierung der Forschung durch die fossile Brennstoffindustrie verlangt. Außerdem soll erreicht werden, dass die finanziellen Verbindungen mit dem privaten Sektor offengelegt werden.

Der BWL-Student Cameron Driggers berichtet, dass im Laufe der Jahre mehreren Milliarden Dollar an die Uni geflossen sind. Von dem Abkommen erhoffen sie sich mehr Transparenz darüber, wo genau diese Gelder hinfließen.

Studierende wehren sich gegen Politik von Ron DeSantis in Florida

Mit dem "Green New Deal" wehren sich die Studierenden auch gegen die Politik in Florida. Die Abstimmung sei eine "verblüffende Zurückweisung der Ideologie der Klimaleugnung, die DeSantis vertritt", wird Driggers, der auch Geschäftsführer des Youth Action Fund ist, zitiert.

Die Wissenschaft sagt schon lange, dass die Klimakrise von Menschen verursacht wird, das sei nicht einmal mehr eine Debatte, sagt Sofia Aviles, Studentin und Vorsitzende von Sunrise Movement Gainesville laut "Guardian", und weiter:

"Und wir zeigen der Regierung, dass wir der Wissenschaft folgen werden und nicht unbedingt dem, was ihrer Meinung nach in unseren Lehrplänen oder unseren staatlichen Gesetzen stehen sollte oder nicht."

Hoffen auf eine große Bewegung

An der Universität gibt man sich hoffnungsvoll, dass andere dem Beispiel folgen werden. Driggers sagt: "Dass ein großer Campus in einem roten Bundesstaat einen 'Green New Deal' verabschiedet, ist hoffentlich ein Zeichen dafür, dass diese Bewegung auf andere Universitäten im ganzen Land übergreift und die Klimakrise als die Krise behandelt, die sie ist."

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Tatsächlich ist es so, dass auch an anderen Universitäten Bemühungen für mehr Maßnahmen gegen die Klimakrise laufen. An der American University arbeiten Studierende an einem ähnlichen "Green New Deal". In Florida muss dieser jetzt noch dem Leitungsgremium vorgelegt werden. Der hat das letzte Wort hinsichtlich der Genehmigung es finanziellen Teils.

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