Nachhaltigkeit
Klima & Umwelt

Wetter in Deutschland: Temperatur-Sturz droht – nach Hitzerekord

wald,spaziergang,herbststimmung,goldener herbst,w
Obwohl wir bald Mitte Oktober haben, will der Herbst einfach nicht kommen. Im Gegenteil: Es wird noch einmal richtig sonnig und sommerlich – zumindest im Süden. Bild: www.imago-images.de / Smileus
Klima & Umwelt

Wetter in Deutschland: Krasse Temperaturen – und dann Wintereinbruch?

11.10.2023, 07:12
Mehr «Nachhaltigkeit»

Schon der September legte einen traurigen Rekord hin: Der Monat war fast vier Grad zu warm, dazu gab es überdurchschnittlich viel Sonnenschein und zu wenig Regen. Um es auf den Punkt zu bringen: Es war der wärmste und zweitsonnigste September, der je in Deutschland gemessen wurde. Damit reihte sich der September nahtlos an den heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1940, wie der EU-Klimawandeldienst Copernicus kürzlich mitteilte. Eine klare Folge der Erderhitzung.

Droht auch der Oktober Hitzerekorde zu brechen?

Wir werfen einen Blick auf die Prognosen der Expert:innen. Welches Wetter euch diese Woche im Detail erwartet, erfahrt ihr hier:

Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update! Hier findest du unseren Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram.

Wetter: Vor allem im Süden wird es nochmal richtig heiß

Eigentlich sollte der Herbst wettertechnisch bereits in vollem Gange sein, immerhin ist es schon fast Mitte Oktober. Doch bislang zeigen sich die Temperaturen größtenteils sommerlich – zumindest im Süden, wo die Sonne auch jetzt noch für untypisch hohe Temperaturen sorgt: 25 Grad wird es hier Anfang bis Mitte der Woche. Dazu zeigt sich häufig die Sonne, wenn sich auch zeitweise die Wolken davorschieben. Im Westen ist es ähnlich warm, gleichwohl auch weniger sonnig.

Im Norden hingegen wird es herbstlicher – mit Temperaturen zwischen 16 und 19 Grad und starker Bewölkung. Dazu weht ein schwacher Wind, wie die Expert:innen auf "wetter.net" schreiben.

Den Meteorolog:innen von "wetter.de" zufolge wird es sogar noch extremer: Sie erwarten bis Mitte der Woche Temperaturen von bis zu 29 Grad. Hitzetage wie diese seien für den Oktober – zumindest bislang – die "absolute Ausnahme". Sommertage mit bis zu 25 Grad würden dagegen im Süden Deutschlands immer mal wieder auftreten.

Aber auch bei "wetter.de" kommt der Norden deutlich "schlechter" weg: Hier bekommt man den Einfluss atlantischer Tiefs durch eher nasses und windiges Herbstwetter zu spüren.

Auch, wenn es im Norden etwas frischer sei, befände sich der Oktober den Berechnungen zufolge auf dem "besten" Wege, als wärmster Oktober in die Geschichte einzugehen. Dafür müsste er ein Plus von 3,49 Grad im Vergleich zum langjährigen Mittel von 1961 bis 1990 erreichen – derzeit steuert er auf 3,47 Grad zu.

Ein trauriger Rekord in einem insgesamt viel zu heißen Jahr, der schon bald gerissen werden könnte.

Krasser Temperatursturz: Von fast 30 Grad auf 10 Grad binnen Tagen?

Auch der Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" berichtet auf Youtube davon, dass der Oktober auf den Spuren des Septembers wandele – und deutlich zu warm sei. Sehr lange bleibe das allerdings nicht mehr so.

Ab dem 15. Oktober könnten die Temperaturen deutlich nach unten rauschen. Doch lange halten werden sie sich dort vermutlich nicht. Jung zufolge gibt es verschiedene Berechnungen. In einem Szenario könnten die Temperaturen schon ab dem 20. Oktober erneut an den 20 Grad kratzen. Im zweiten Szenario dürfte es mit 10 Grad deutlich frischer – und damit herbstlicher werden.

Worauf es aber hinauslaufen wird, lässt sich jetzt noch nicht eindeutig sagen.

Der April macht, was er will: Auf Sommerwetter folgen jetzt Regen und Gewitter

In der vergangenen Woche zeigte sich der April einmal mehr von seiner wechselhaften Seite. Nach einem sommerlichen Wochenstart und Temperaturen, die an der 30-Grad-Marke kratzten, folgten kühlere Tage und ein Temperatursturz um knapp zehn Grad – bevor das Wochenende erneut mit Biergarten-Wetter und Temperaturen über 20 Grad ins Freie lockte.

Zur Story