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Wer regelmäßig mit der Bahn durchs Land fährt, ist meist schnell genervt. Hier eine Sperrung, da eine Baustelle und ständige Verspätungen diktieren die Fahrt. Da würde manch eine:r manchmal am liebsten das Handtuch werfen – und einfach ins Auto steigen. Oder den Bus. Doch auch wenn die Deutsche Bahn den Fernverkehr mit einem Marktanteil von rund 95 Prozent dominiert, gibt es auch andere Möglichkeiten, bequem von A nach B zu kommen.
Einer der größten Konkurrent der Deutschen Bahn ist Flixtrain, eine Marke der Münchner Mobilitätsplattform Flix, zu der auch Flixbus gehört. Pünktlich zu Weihnachten weitet der Bahn-Wettbewerber Flixtrain zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember sein Angebot im Fernverkehr aus.
Künftig werden dann vor allem auch kleinere Bahnhöfe wie Mühlheim (Ruhr), Bensheim zwischen Frankfurt und Mannheim, Elsterwerda in Brandenburg sowie Müllheim in Baden-Württemberg angefahren. Das Unternehmen erklärte außerdem:
Zu diesen Städten zählen Bremen, Offenbach, Mainz, Hanau und Wolfsburg. Auch diese Orte werden ab dem Frühjahr 2024 wieder angefahren.
Ab dem Sommer nächsten Jahres plant das Unternehmen zudem Taktverdichtungen auf ausgewählten Strecken. Bislang bietet Flixtrain bis zu acht Fahrten täglich pro Strecken zwischen den rund 60 Städten an.
Viele der Orte sind laut dem Unternehmen in kurzen Zeiten "auf ICE-Niveau" zu erreichen. So hebt Flixtrain etwa hervor, dass die Züge zwischen Hamburg und Berlin ebenfalls nur zwei Stunden benötigen würden. Frankfurt ist von Berlin aus in vier, Stuttgart in unter sechs Stunden zu erreichen.
Stärken will Flixtrain auch die Direktverbindungen für Reisende zwischen dem Osten und Westen Deutschlands, auch außerhalb der Metropolen. Neben Strecken wie Hamburg-Leipzig und Heidelberg-Berlin sollen Reisende auch von Darmstadt nach Eisenach fahren können.
Ein Unterschied zur Deutschen Bahn bleibt bestehen: Während man bei der DB allem voran zu Stoßzeiten einen Sitzplatz für 4,90 Euro in der zweiten, und 5,90 Euro in der ersten Klasse buchen sollte, gibt es diesen bei Flixtrain kostenlos dazu.
Aber auch die Deutsche Bahn hat einen Fahrplanwechsel und einige Neuerungen für den Dezember angekündigt. So soll es weniger Zugteilungen in Hamm geben, mehr Verbindungen zwischen den Metropolen, zum Beispiel eine schnellere Verbindung zwischen Berlin und Köln, sowie weitere Nachtzüge. Pünktlicher werden die Züge der Deutschen Bahn dadurch vorerst wohl nicht.
Aber über Fahrten in kleinere Städte hat sich die Deutsche Bahn Gedanken gemacht: Mit einer neuen IC-Verbindung etwa zwischen Magdeburg und Hamburg sowie neuen Fernverkehrshalten etwa in Rudolstadt stärkt man vor allem die Schiene in Ostdeutschland weiter.
