GOOD Meat präsentiert auf der COP27 ein kultiviertes Hähnchenfleisch.bild: © Eat Just, Inc.
Vegetarisch & vegan
Auf der diesjährigen Weltklimakonferenz werden die großen Fragen unserer Zeit diskutiert. Es geht um Artensterben, Klimaschäden, Erneuerbare Energien und darum, wie unsere Zukunft noch gerettet werden kann. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch die Ernährung.
Wer sich klimafreundlich ernähren will, verzichtet nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf jegliche anderen tierischen Produkte. Vegan zu leben ist im Trend – und das sieht man auch auf der COP27. Dort präsentiert nämlich GOOD Meat, der Geschäftsbereich für kultiviertes Fleisch des Lebensmitteltechnologieunternehmens Eat Just, Inc., eine neue Version seines kultivierten Hähnchens.
Den Staatsoberhäuptern und Delegierten, die beim Klimagipfel zu Gast sind, wird also echtes, hochwertiges Fleisch aus tierischen Zellen vorgesetzt.
"Diese Technologien haben einen geringeren Flächen-, Wasser- und Nährstoff-Fußabdruck und tragen den Bedenken hinsichtlich des Tierschutzes Rechnung."
UNIPCC-Bericht
Einem UNIPCC-Bericht aus dem Jahr 2022 zufolge hat kultiviertes Fleisch das Potenzial, die direkten Emissionen aus der Lebensmittelproduktion erheblich zu senken. "Diese Technologien haben einen geringeren Flächen-, Wasser- und Nährstoff-Fußabdruck und tragen den Bedenken hinsichtlich des Tierschutzes Rechnung", heißt es in dem Bericht.
Kultiviertes Fleisch ist noch neu auf dem Markt
Bis heute ist GOOD Meat das einzige Unternehmen für kultiviertes Fleisch in der Welt, das an Verbraucher verkaufen darf. Die Weltklimakonferenz eignet sich besonders gut, das revolutionäre Hähnchen auf den Markt zu bringen. Denn Lebensmittelinnovation wie diese sollen auf der COP27 in den Fokus gerückt werden.
Warum Lebensmittel und Landwirtschaft als Schlüsselfaktoren des Klimawandels gelten und welche möglichen Lösungen sich für das Welthungerproblem finden lassen, soll auf der Konferenz diskutiert werden. Deshalb gibt es erstmals auf der Konferenz drei spezielle Räume für diese Themen: der Pavillon für Lebensmittel und Landwirtschaft, der Food4Climate-Pavillon und der Pavillon für Lebensmittelsysteme.
Das vegane Ei erhält durch Kurkuma und Karotte seine gelbe Farbe.bild: © Eat Just Inc.
Die Gäste können in den Pavillons innovative Produkte probieren. Auch JUST Egg, eine pflanzliche Ei-Alternative, wird vor Ort serviert. Der vegane Ei-Ersatz wird aus Mungobohnen hergestellt und durch Kurkuma und Karotte auf natürlich Weise gelb gefärbt.
Kolumbien steht vor einer ernsten Herausforderung. Die anhaltende Dürre, unter anderem verursacht durch das Wetterphänomen El Niño, bedroht die Wasserversorgung der Hauptstadt Bogotá und fordert dringendes Handeln.