
Vor allem Erdbeeren wurden in den vergangene Tagen immer wieder zu Diebesgut. Bild: imago images / Pixsell
Panorama
02.07.2024, 11:2002.07.2024, 11:20
Die Erdbeerpreise in diesem Jahr sorgen bei vielen Deutschen für heftiges Stirnrunzeln. Wegen anhaltender Ernteausfälle und gestiegenen Kosten für das Personal auf den Feldern sowie in den berühmt-berüchtigten Erdbeer-Buden sahen sich die Marktriesen im Erdbeergeschäft zu deutlichen Preissteigerungen gezwungen.
Beim mittlerweile bis in die USA exportierenden Erdbeer-Monopolisten "Karl's" kostet ein Kilogramm Erdbeeren aktuell je nach Sorte bis zu 15 Euro, bei den Kolleg:innen vom "Erdbeerhof Glantz" sind es zwischen 12 und 13 Euro. Auch wenn die roten Früchte beliebt und gesund sind, können sie sich angesichts insgesamt steigender Verbraucherpreise nicht jede:r leisten.
Tatsächlich verzeichnen Obstbauern und Betreiber:innen von Ständen in diesem Jahr auch eine ungewöhnlich hohe Zahl an Diebstählen. Diebe in Schleswig-Holstein haben sich nun ebenfalls an einem Stand von "Karl's" zu schaffen gemacht – und wählten anschließend ein kreatives Versteck, um nicht aufzufliegen.
Lübeck: Diebe klauen hunderte Kilo Erdbeeren
Bereits vor einem guten Monat wurde im Raum Ostholstein ein großer Erdbeer-Diebstahl gemeldet, mehrere hundert Kilo sollen entwendet worden sein. Bei den aktuellen Preisen entspricht das einem Wert von mehreren Tausend Euro.
Wie die "Lübecker Nachrichten" berichten, hatten die Ermittler:innen die Stiegen, also die Erdbeerkistchen, allerdings schon kurz nach dem Melden des Verlusts wiedergefunden. Während die Polizei sich zu Einzelheiten zunächst bedeckt hielt, verriet der Chef von "Karl's Erdbeerhof" nun den kuriosen Hintergrund der Diebesgeschichte.
"Die Durchsuchung hat in einem Gastronomiebetrieb in Lübeck stattgefunden", hieß es zunächst vonseiten der Staatsanwaltschaft. "Karl's"-Chef Robert Dahl berichtet von einem Foto, das ihm aus einem dortigen Kühlraum zugeschickt worden war und das die Polizei offenbar auf die richtige Fährte gelockt hatte.
Polizei findet gestohlene Erdbeeren im Dönerladen
Wo genau sich das umfunktionierte Lager befunden hatte, will die Polizei nicht preisgeben. Laut Dahl war dieses allerdings Teil eines Döner-Restaurants in Lübeck. Neben den Erdbeerstiegen wurden demnach auch Marmeladengläser aus Verkaufsständen in Lübeck entwendet und dort gelagert.
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Wie genau die Täter:innen vorgegangen sind und was sie letztlich hat auffliegen lassen, ist ebenfalls nicht bekannt.
"Das Verfahren richtet sich derzeit gegen drei Beschuldigte, wobei die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind", zitieren die "Lübecker Nachrichten" die Staatsanwaltschaft in Kiel. Zunächst war von zwei Tatverdächtigen die Rede gewesen.
Als offizieller Straftatbestand wurde sogenannter "Mundraub" bereits im Jahr 1975 abgeschafft. Zuvor wurde darunter der Diebstahl kleiner Mengen von Nahrungsmitteln zusammengefasst, der mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden konnte.
Heute ist eine solche Regelung nicht mehr gesetzlich festgeschrieben. Bei Diebesgut mit einem Wert von unter 25 Euro gilt der Obstklau als "Diebstahl geringwertiger Sachen", der meist nicht verfolgt wird. Im Falle der kreativen Erdbeer-Diebe aus Lübeck dürfte hingegen eine härtere Strafe drohen.
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