Die Militärexpert:innen vom amerikanischen "Institute for the Study of War" (ISW) berichten, dass die Ukraine an mindestens vier Abschnitten der Front Gegenangriffe durchführt. Demnach kam es in der Nähe von Bachmut, bei Kreminna, im Südwesten der Region Donezk sowie im Westen von Saporischschja zu Angriffen. Das geht aus dem jüngsten Lagebericht hervor, in dem sich das Institut auf Angaben aus Kiew, Moskau und von russischen Militärbloggern beruft.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Freitag behauptet, die Gegenoffensive der Ukraine habe vor einigen Tagen begonnen, sei von Russland aber zurückgeschlagen worden. Kiew wiederum hat immer wieder betont, sich nicht zum Beginn der Offensive äußern zu wollen. Die Angaben zum Verlauf der Gefechte sind widersprüchlich. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag von "besonders schwierigen Schlachten" gesprochen.
Nachdem ein Mann am Donnerstag in einem Park in der ostfranzösischen Alpenstadt Annecy vier Kleinkinder und zwei ältere Spaziergänger teilweise lebensgefährlich verletzt hatte, ist der 31-jährige Verdächtiger in Untersuchungshaft gekommen. Das teilte die zuständige Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Zudem wurde bekannt gegeben, dass alle Opfer außer Lebensgefahr seien.
Zu seinem Motiv hat der Mann vor dem Untersuchungsrichter geschwiegen. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt es der Staatsanwaltschaft zufolge nicht. Der Mann sei psychiatrisch untersucht worden, es habe keine Hinweise auf Wahnvorstellungen gegeben.
Die Tat hatte über die Grenzen Frankreichs Entsetzen ausgelöst. Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete sie als "unmenschlich und verachtenswert". Alle vier verletzten Kinder, von denen keins älter als drei Jahre alt ist, sowie einer der Erwachsenen schwebten zunächst in Lebensgefahr.
Große Freude in Kolumbien: Nach wochenlanger vergeblicher Suche im Regenwald ist es Einsatzkräften gelungen, vier indigene Kinder nach einem Flugzeugabsturz lebend zu finden. Die Geschwister im Alter von 13, 9, 4 und einem Jahr überlebten das Unglück am 1. Mai, bei dem ihre Mutter, ein Pilot und ein Anführer des Stammes gestorben waren. Mithilfe eines Spürhundes sowie anhand von Spuren gelang es den Soldaten, die Kinder 40 Tage später in dem unwegsamen Gelände aufzuspüren.
Auf ihrer Suche fanden die Rettungskräfte Schuhe, Windeln, Haargummis, eine lila Schere, eine Babyflasche, eine aus Blättern und Ästen gebaute Notunterkunft sowie halbverzehrte Früchte. Die Kenntnisse der Region, der Tiere und Pflanzen haben den Kindern Behördenangaben zufolge beim Überleben geholfen. Vor allem die 13-Jährige soll sich um ihre Geschwister gekümmert haben.
"Eine Freude für das ganze Land", teilte der kolumbianische Präsident Gustavo Petro auf Twitter mit. Er hatte bereits vor drei Wochen irrtümlich vermeldet, dass die Kinder gefunden worden seien. Jetzt teilte er zum Beweis ein Bild, auf dem sich Rettungskräfte um die Geschwister kümmern.
Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson hat nun auch sein Amt als Abgeordneter im britischen Parlament niedergelegt. Damit reagiert er auf den Bericht eines Ausschusses, der sein Verhalten während der Corona-Beschränkungen untersucht hat. Das Gremium kommt darin zu dem Ergebnis, dass Johnson das britische Unterhaus in einer Befragung belogen hatte.
Im Zuge der sogenannten "Partygate-Affäre" waren Lockdown-Partys im Amtssitz des Regierungschefs in der Londoner Downing Street bekannt geworden. Johnson hatte damals vor dem Parlament behauptet, er habe "nicht wissentlich" falsch informiert, als er gesagt habe, es seien alle Corona-Maßnahmen eingehalten worden.
Wie von Donald Trump vor einigen Tagen selbst angekündigt, ist der frühere US-Präsident nun erneut angeklagt worden. Es geht um den Fund von Geheimdokumenten, die sich nach Ende seiner Amtszeit in Trumps Besitz befanden.
Die US-Justiz beschuldigt ihn in 37 Punkten – für einige der Vergehen drohen bis zu zehn Jahre Haft. Laut der vom Justizministerium veröffentlichten Anklageschrift wird Trump unter anderem auch Verschwörung zur Behinderung der Ermittlungen vorgeworfen. Er ist damit der erste Ex-Präsident der US-Geschichte, der auf Bundesebene angeklagt wurde.